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Am Wochenende suchten nur 30 um Asyl an

Heute Redaktion
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Die täglichen Obergrenzen in Spielfeld werden momentan bei Weitem nicht erreicht. Am Samstag stellten zwölf Flüchtlinge einen Asylantrag, am Sonntag 18. Der Assistenzeinsatz wird trotzdem verstärkt.

Die täglichen werden momentan bei Weitem nicht erreicht. Am Samstag stellten zwölf Flüchtlinge einen Asylantrag, am Sonntag 18. Der Assistenzeinsatz wird trotzdem verstärkt.

Österreichs verschärfter Asyl-Kurs dürfte sich bis zu den Flüchtlingen durchgesprochen haben. Am Wochenende kamen knapp 1.200 Menschen über die Grenze in Spielfeld (Stmk.) – aber nur 30 (!), um auch zu bleiben. Der Rest gab an, in Deutschland Asyl beantragen zu wollen, wurde mit Bussen weitertransportiert.

Zurückweisungen gab es laut steirischer Polizei keine. Das Bundesheer gab gestern bekannt, dass ab heute rund 450 zusätzliche Berufssoldaten an die Grenze abkommandiert sind. Damit stehen knapp 1.450 Berufs- und Milizsoldaten im Assistenzeinsatz. Am Mittwoch laden (beide VP) ihre Ressortkollegen aus neun Staaten zu einer Westbalkan-Konferenz nach Wien ein. Auch Verteidigungsminister Doskozil (SP) wird daran teilnehmen.

Unter 18-Jährige: Asylanträge verneunfacht

Zahl der Asylanträge von unbegleiteten Minderjährigen steigt dramatisch. 2013 suchten 67 Kinder unter 14 und 932 Jugendliche unter 18 in Österreich um Asyl an. Im Vorjahr stiegen diese Zahlen auf 609 (unter 14) bzw. 8.519 (unter 18), zeigt die Beantwortung einer Anfrage der Grünen durch Innenministerin Mikl.

Die mit Abstand meisten Anträge kamen von Afghanen (366/5.888) vor Syrern (147/972). Die durchschnittliche Dauer dieser Asylverfahren konnte das Innenministerium nicht bekanntgeben: "Derartige nach Altersklassen gegliederte Statistiken werden nicht geführt."

(bob)