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Amanda Knox verklagt jetzt Italien

Heute Redaktion
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Jetzt zieht der "Engel mit den Eisaugen" vor Gericht. Über ein Jahr nach ihrem Freispruch in dem nie aufgeklärten Mordfall Meredith Kercher (2007) reichte die US-Amerikanerin Amanda Knox bei dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Klage ein. Grund: Sie sei bei ihrer Festnahme in der Nacht auf den 6. November 15 Stunden lang von der Polizei ohne Anwalt verhört worden.

Jetzt zieht der "Engel mit den Eisaugen" vor Gericht. Über ein Jahr nach ihrem Freispruch in dem nie aufgeklärten Mordfall Meredith Kercher (2007) reichte die US-Amerikanerin Amanda Knox bei dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Klage ein. Grund: Sie sei bei ihrer Festnahme in der Nacht auf den 6. November 15 Stunden lang von der Polizei ohne Anwalt verhört worden.

Das sei ein klarer Fall von Menschenrechtsverletzung, wie die heute 28-Jährige meint. Sie sei nie von der Polizei über ihre Rechte informiert worden. Weiters, so ihr Vorwurf, habe die Polizei nur Italienisch mit ihr gesprochen. Sie habe damals die Sprache kaum verstanden. Ein Übersetzer sei nicht hinzugezogen worden.

Amanda Knox und ihrem Ex-Freund Raffaele Sollecito war vorgeworfen worden, die Studentin Meredith Kercher getötet zu haben. Ihre Leiche war nackt in ihrem Schlafzimmer in der italienischen Stadt Perugia gefunden worden. Zunächst fassten Knox und Sollecito lange Haftstrafen aus. Knox kehrte in die USA zurück. 2015 wurde der "Engel mit den Eisaugen" letztinstanzlich freigesprochen.

 

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