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Amazon erhöht Preise – jetzt wird Prime teurer

Nach Netflix zieht auch Amazon die Preise an. Erstmals seit dem Jahr 2018 wird der Abo-Dienst Prime des Online-Giganten teurer. Was dich nun erwartet.

Rene Findenig
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Ein fettes Gewinnplus fuhr Amazon ein – jetzt steigen die Kosten für Prime.
Ein fettes Gewinnplus fuhr Amazon ein – jetzt steigen die Kosten für Prime.
Mark Lennihan / AP / picturedesk.com

69 Euro Jahresgebühr oder 7,99 Euro pro Monat zahlen Nutzer von Amazon Prime hierzulande. Mit dem Prime-Programm von Amazon können Kunden nicht nur den Gratis-Versand des Internet-Händlers nutzen, sondern auch Amazons hauseigene Musik- und Videodienste. Nachdem der Streaming-Anbieter Netflix jüngst seine Preise erhöht hat, zieht nun auch Amazon nach. Im ersten Schritt steigen die US-Preise von 119 auf 139 Dollar im Jahr oder von 12,99 auf 14,99 Dollar im Monat.

Abwarten in Österreich

Unklar ist, ob und wann auch eine Preissteigerung in Österreich stattfinden wird, eine offizielle Erhöhung ist nicht ausgerufen worden. Langfristig gilt diese aber als wahrscheinlich – auch, weil die Abo-Preise hierzulande im Vergleich weit unter den US-Preisen liegen. In den USA wird die Erhöhung bereits im März 2022 durchgesetzt, sie soll vorerst aber nur für Neukunden gelten. Amazon hatte jüngst auf höhere Kosten durch "Engpässe am Arbeitsmarkt und Inflationsdruck" verwiesen.

Wirtschaftlich läuft es für Amazon allerdings prächtig. Im vierten Quartal 2021 betrug der Gewinn rund 12,5 Milliarden Euro, aktuell floriert auch die Aktie. Zu den Gewinnern in der Pandemie zählt auch die Google-Mutter Alphabet. Sie verbuchte im vergangenen Quartal einen Umsatzsprung von 32 Prozent und einen Gewinn von 20,6 Milliarden Dollar (18,2 Milliarden Euro). Tragende Säule des Geschäfts bleiben die Anzeigen im Umfeld von Internet-Suchanfragen.

Facebook stürzt ab

Die Aktie des Digital-Unternehmens Meta/Facebook verlor dagegen massiv an Wert. Dies dürfte vor allem an der aktuellen Konkurrenz, aber auch an den Zukunftsplänen liegen. Das weltgrößte Online-Netzwerk hat im vergangenen Quartal erstmals kaum neue Nutzer dazugewonnen. Die Zahl täglich aktiver Mitglieder sank sogar binnen drei Monaten um rund eine Million. Die Aktie des Dachkonzerns Meta verlor in einem spektakulären Kurssturz fast 23 Prozent.

    Wer von Amazon unerwartet einen Anruf erhält, kann sich beinahe sicher sein, dass Betrügerinnen und Betrüger dahinter stecken.
    Wer von Amazon unerwartet einen Anruf erhält, kann sich beinahe sicher sein, dass Betrügerinnen und Betrüger dahinter stecken.
    Reuters
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