Niederösterreich

Ambulante MRT-Untersuchungen mit e-card in Mistelbach

ÖGK und Landesgesundheitsagentur schließen eine Vereinbarung: Damit wird die MRT-Versorgung im Weinviertel erweitert.

Erich Wessely
Symbolbild eines MRT-Gerätes
Symbolbild eines MRT-Gerätes
iStock (Symbol)

Mehr MRT-Untersuchungen in Mistelbach auf Kassenkosten: Durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der NÖ Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA) wird die Versorgung mit Magnetresonanzuntersuchungen im Weinviertel ausgebaut. Künftig können Versicherte aller Sozialversicherungsträger mit der e-card ambulant im Landesklinikum Mistelbach untersucht werden. Die Terminvergabe ist ab sofort möglich.

Die Zusammenarbeit zwischen Österreichischer Sozialversicherung und den NÖ Landeskliniken verbessere die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich und bringe den Patienten am Klinikstandort Mistelbach eine Ausweitung des Angebots an MRT-Checks, heißt es in einer Aussendung. Eine Verbesserung der MRT-Versorgung war zuletzt hier und hier gefordert worden.

Ambulante MRT-Untersuchungen

Die ÖGK hat österreichweit bisher in 18 weiteren Fällen MRT-Kooperationsvereinbarungen mit Spitalsbetreibern abgeschlossen und setzt damit eine Empfehlung des Rechnungshofs bei diesem diagnostischen Verfahren um. Die ambulanten MRT-Untersuchungen können nach einer Zuweisung durch Vertragsärzte bzw. ÖGK-Gesundheitszentren in Anspruch genommen werden, hieß es auf einer Pressekonferenz am Montag in Mistelbach. Verrechnet werden neben den Untersuchungen selbst auch die Kosten für etwaige Kontrastmittel.

"Neue Angebot wertet Region auf"

Der Präsident des NÖ Landtages, Karl Wilfing, sieht in der Einigung bedeutende Vorteile für die Region: „Ich halte das für eine wichtige Entscheidung und eine ausgezeichnete Nachricht für das Weinviertel. Das neue Angebot wertet die Region als Ganzes auf. Und dafür möchte ich meinen Dank an die Verhandlungsteams in der NÖ Landesgesundheitsagentur sowie der Österreichischen Gesundheitskasse aussprechen.“

Lösung nach jahrelangen Gesprächen

„Nach jahrelangen Gesprächen konnten wir gemeinsam eine Lösung finden und den Ausbau der Versorgung mit ambulanten MRT-Untersuchungen in Mistelbach fixieren. An dieser Einigung freut mich besonders, dass sie ein Dokument für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Land NÖ, der LGA, der ÖGK und der Stadt Mistelbach ist. Das Land NÖ verfolgt ein klares Ziel, nämlich die beste Gesundheitsversorgung für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in allen Regionen des Landes von der Geburt bis in das hohe Alter sicherzustellen“, so Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.

„Das Bestreben der Österreichischen Gesundheitskasse ist es, bundesweit, die medizinische Versorgung für unsere Versicherten und ihre Familien abzusichern und auszubauen. Durch die ausgezeichnete Partnerschaft mit der NÖ Landesgesundheitsagentur können wir zum Vorteil der Menschen neue Wege in der Gesundheitsversorgung beschreiten“, so der Vorsitzende des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich, Ing. Norbert Fidler, der auf eine weitere MRT-Vereinbarung mit dem LK Amstetten sowie auf das Modell einer kinderärztlichen Versorgung im LK Mödling verwies.

Machten sich vom MRT-Angebot im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf selbst ein Bild (v. l.): Josef Hager, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich; Erich Stubenvoll, Bürgermeister Mistelbach; Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, Vorstand NÖ Landesgesundheitsagentur; Karl Wilfing, NÖ Landtagspräsident; Mag. Katja Sacher, BSc, Geschäftsführerin der Gesundheit Weinviertel GmbH, NÖ Landesgesundheitsagentur; Martin Eichtinger, Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender; Ing. Norbert Fidler und Robert Leitner, Vorsitzende des Landesstellenausschusses der ÖGK in Niederösterreich.
Machten sich vom MRT-Angebot im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf selbst ein Bild (v. l.): Josef Hager, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich; Erich Stubenvoll, Bürgermeister Mistelbach; Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, Vorstand NÖ Landesgesundheitsagentur; Karl Wilfing, NÖ Landtagspräsident; Mag. Katja Sacher, BSc, Geschäftsführerin der Gesundheit Weinviertel GmbH, NÖ Landesgesundheitsagentur; Martin Eichtinger, Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender; Ing. Norbert Fidler und Robert Leitner, Vorsitzende des Landesstellenausschusses der ÖGK in Niederösterreich.
ÖGK Martin Biller

"Unser Versprechen für die Menschen"

„Die NÖ Landesgesundheitsagentur steht mit den insgesamt 27 Klinikstandorten für die bestmögliche medizinische und pflegerische Behandlung und Betreuung in Niederösterreich – das ist unser Versprechen für die Menschen in unserem Land. Mit der Vereinbarung erleichtern wir den Zugang zu dieser so wichtigen Untersuchung zum Wohle der niederösterreichischen Patientinnen und Patienten“, so der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, Konrad Kogler.

"Versorgungsengpass entschärft"

„Ich bin erleichtert, dass der Versorgungsengpass in Mistelbach durch die MRT-Untersuchungen entschärft wurde. Durch das geschaffene Angebot im LK Mistelbach-Gänserndorf wird die gesundheitliche Versorgung in Mistelbach ausgebaut. Der Einsatz und die intensiven Gesprächsrunden der letzten Monate haben sich gelohnt und dank der Hilfe des Landes NÖ ist die Gesundheitsversorgung in Mistelbach wiederhergestellt und der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger erfüllt. An der Schaffung eines Primärversorgungszentrums bleibe ich weiterhin für Sie am Ball“, sagte der Bürgermeister von Mistelbach, Erich Stubenvoll.

Terminvereinbarungen ab sofort möglich

Terminvereinbarungen sind direkt im LK Mistelbach-Gänserndorf (2130 Mistelbach, Liechtensteinstraße 67) von Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 15.30 Uhr unter der Telefonnummer 02572/9004-13963 möglich.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer