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Amerikaner erfrieren bei Eiszeit mit minus 53 Grad

Heute Redaktion
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Für Kältetote und Chaos sorgen in den USA arktische Temperaturen mit gefühlten minus 53 Grad. Mehr als 4.300 Flüge wurden gestrichen, mindestens ein Dutzend Kältetote sind zu beklagen. Sogar in der Antarktis hat es momentan 20 Grad mehr als in einigen Bundesstaaten.

mit gefühlten minus 53 Grad. Mehr als 4.300 Flüge wurden gestrichen, mindestens ein Dutzend Kältetote sind zu beklagen. Sogar in der Antarktis hat es momentan 20 Grad mehr als in einigen Bundesstaaten.

Am Montag herrschten in Montana gefühlte minus 53 Grad Celsius, am Südpol waren es minus 34 Grad. Binnen weniger als einer Woche starb mindestens ein Dutzend Menschen an den Folgen der Kältewelle. Ein gigantischer Luftwirbel über Kanada drückt derzeit Polarluft tief in die Vereinigten Staaten. Die klirrende Kälte dürfte auch in den kommenden Tagen weite Teile des Landes östlich der Rocky Mountains im Griff halten.

Die eisigen Winde würden bis zur mexikanischen Grenze in Texas und sogar im Sonnenstaat Florida zu spüren sein, erklärten Meteorologen. Laut Wetterdienst wird das Thermometer an vielen Orten auf die niedrigsten Werte seit zwei Jahrzehnten fallen. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, sich mit Lebensmitteln einzudecken und das Haus nur in Notfällen zu verlassen. Schulen blieben vielfach geschlossen, Erfrierungen seien binnen Minuten möglich.

Sogar Eisbären müssen drinnen bleiben

Im Lincoln-Park-Zoo von Chicago, wo Rekord-Temperaturen von minus 27 Grad Celsius gemessen wurden, darf selbst Eisbärin Anna nicht ins Freie. Laut einer Zoo-Sprecherin habe das Tier im Gegensatz zu frei lebenden Artgenossen für die derzeitigen Minusgrade nicht die geeigneten Fettpolster. Eisbären in freier Wildbahn fressen sich diese durch das Verspeisen von Seehunden an.

Insgesamt waren am Montag mehr als 140 Millionen Amerikaner von der Kältewelle betroffen - mehr als ein Drittel des Landes. In Atlanta im südlichen Bundesstaat Georgia etwa war es am Montagmorgen kälter als in der russischen Hauptstadt Moskau. Entwarnung gab es vorerst nicht.

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