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Autistin (22) musste Asche ihrer Mutter essen

Heute Redaktion
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Die fünf Familienmitglieder wurden angeklagt.
Die fünf Familienmitglieder wurden angeklagt.
Bild: Tangipahoa Parish Sherrifs Büro

Eine Meldung aus den USA schockt die Welt. Eine Familie soll eine 22-jährige Autistin schwer misshandelt haben. Die junge Frau wurde u.a. in einen Käfig gesperrt.

Eine 22-jährige Frau aus Amite im US-Bundesstaat Louisiana musste Unfassbares über sich ergehen lassen. Ihre eigene Verwandtschaft soll sie jahrelang psychisch und physisch misshandelt haben.

Alles begann nach dem Tod der Mutter

Nach dem Tod ihrer Mutter 2015 zog die Frau bei Raylaine (42) und Terry J. Knope (45) sowie Taylor, Jody und Bridget ein. In jenem Haus trug sich das grausame Verbrechen zu. Raylaine soll mit dem Opfer verwandt sein, wie wird nicht angegeben. Die Familie kassierte Betreuungsgeld für die 22-Jährige. Statt sich um sie zu kümmern, misshandelten sie sie.

Die Autistin wurde u.a. zu Haus- und Gartenarbeiten gezwungen. Wenn diese nicht zufriedenstellend erledigt wurden, wurde der Frau die Nahrung gestrichen. Schlafen musste das Opfer auf einer Matratze im Campingwagen der Familie und in einem Zelt im Hinterhof des Hauses, später in einem Käfig.

Der Begriff Autismus-Spektrum-Störung (ASS) umfasst eine Gruppe von tief greifenden Entwicklungsstörungen des Gehirns, die von Geburt an vorliegen und in den ersten Lebensjahren in Erscheinung treten. Frühkindlicher und atypischer Autismus sowie das Asperger-Syndrom bilden zusammen die Autismus-Spektrum-Störungen.

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Asche wie Cornflakes "serviert"

Im Frühjahr 2016 soll die Frau von ihren Peinigern gar gezwungen worden sein, die Asche ihrer Mutter zu essen. Diese wurde in eine Schüssel voll Milch geleert, dann sollte die heute 22-Jährige sie auslöffeln, während die anderen Familienmitglieder zuschauten und lachten. Die Familie zwang sie außerdem ein Stück Brot mit Hundekot zu essen, beschimpfte sie heftig und drohte ihr mit dem Tod.

Damit sie nicht entkommen konnte, soll die hilflose Frau in einen Käfig aus Maschendraht gesperrt worden sein. Dieser wurde einem Bericht des "Miami Herald" zufolge mit Ästen und Planen verdeckt, damit er nicht entdeckt wird. Als Toilette diente der jungen Frau ein Eimer.

Sexueller Missbrauch

Abgesehen davon wird der fünfköpfigen Familie vorgeworfen, die Autistin schwer körperlich misshandelt zu haben. Sie sollen ihre Hand mit einem Hammer zertrümmert, ihr mit einem Feuerzeug Verbrennungen zugefügt und sie mit Stangen geschlagen haben. Eines Tages soll die Frau so heftig mit einem Holzbrett am Kopf verletzt worden sein, dass sie zur Behandlung ins Spital hätte müssen. Stattdessen sollen die Angeklagten ihr die Wunde zugeklebt haben. Dem noch nicht genug geht aus der Anklageschrift auch noch sexueller Missbrauch hervor.

Lebenslang hinter Gittern?

Die Tatverdächtigen wurden 2016 festgenommen, nachdem jemand die Frau im Käfig entdeckt hatte und den Fall der Polizei meldete. Das Opfer wurde in eine Hilfseinrichtung für Erwachsene gebracht.

Ihre Peiniger müssen sich nur vor Gericht für ihre Taten verantworten. Raylaine (42) und Terry J. Knope (45) sowie Taylor (20) und Jody (23) drohen lebenslange Haftstrafen, während Bridget (21) mit fünf Jahren davon kommen könnte.

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