Österreich

Amok-Alarm an Kärntner Schule nach Drohung

Heute Redaktion
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An der HLW Hermagor wurde ein Attentat angekündigt
An der HLW Hermagor wurde ein Attentat angekündigt
Bild: Screenshot Facebook

Eine Drohbotschaft auf einem Tisch hat an der HLW Hermagor am Freitag für Eintrittskontrollen gesorgt. Die Direktorin geht von einem "Scherz" aus.

Zu Beginn der Woche hatten Schüler der HLW Hermagor in einem Klassenraum eine Drohbotschaft auf einem Tisch gefunden. Darauf war zu lesen, dass heute, Freitag, ein Attentat in der Schule stattfinden würde.

Diese Information wurde an die Schulleitung weitergeleitet, welche die Drohung äußerst ernst nahm. "Ich denke, dass es sich da um einen Scherz gehandelt hat, bei dem eine Grenze überschritten wurde", sagt Direktorin Elke Millonig gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Aus Sicherheitsgründen veranlasste die Direktorin aber eine sogenannte Eintrittskontrolle, bei der die Taschen der Schüler überprüft wurden. Die Polizei war ebenfalls vor Ort, führte aber selbst keine Kontrollen durch.

"Drohungen sehr sensibel behandelt"

"Drohungen jeglicher Art werden von Seiten der Schule natürlich immer sehr sensibel behandelt und so wurde die Polizei eingeschaltet und die Behörden der Bezirkshauptmannschaft, die Schulleitung des BORGs und der Landesschulrat davon in Kenntnis gesetzt", schreibt Millonig in einer Erklärung, die auf der Homepage der Schule veröffentlicht wurde.

Gefunden wurde bei den Kontrollen zwar nichts, dennoch war die Schule in Alarmbereitschaft. Vor allem, da diese auch in diversen sozialen Netzwerken die Runde machte und unter den Schülern nicht nur Unruhe, sondern auch Ängste ausgelöst hatte.

Kinder kamen nicht zur Schule

"Viele waren verunsichert, manche Schüler sind heute nicht in die Schule gekommen. Es sind viele Gerüchte herumgeschwirrt", so die Direktorin zur "Kleinen Zeitung".

Der Verantwortliche für die Drohung am Tisch konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Millonig hofft aber, dass sich dieser von selbst meldet. "Es wurde eine Grenze überschritten und wir wollen die Schüler dafür sensibilisieren", heißt es in dem Bericht.

Bei einer Vollversammlung in der Aula der Schule wurden am Vormittag die Ereignisse besprochen. Auch die Eltern wurden über den Vorfall bereits informiert. "Vor allem die strafrechtlichen Folgen einer solchen Drohung wurden den Schülern und Schülerinnen nahegebracht", heißt es in der Mitteilung der Direktorin.

Schule ein "sicherer Ort"

In ihrer Erklärung auf der Schul-Homepage schreibt Millonig, dass die HLW Hermagor ein "sicherer Ort" sei und "wir werden alles dafür tun, dass dies auch so bleibt". (wil)