Kurz vor 8.30 Uhr eskalierte Montag (28.10.) ein langjähriger Streit in Rohrbach (OÖ). Mit mehreren Schüssen soll ein Jäger, er ist 56 Jahre alt, in Altenfelden (Bez. Rohrbach) den Bürgermeister der benachbarten Gemeinde Kirchberg mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet haben – wir berichteten.
Sofort stürmte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Tatort. Auch ein Panzerwagen der Cobra rückte aus. Der flüchtige Täter soll dann auch noch den ehemaligen Jagdleiter erschossen haben - er verfolgt offenbar einen tödlichen Plan. Die Angst in der Region ist enorm!
Der Bezirks-Jägermeister in Rohrbach (Oberösterreich) wurde in Sicherheit gebracht, steht nun unter Polizeischutz. Beamte umstellten sein Haus, kontrollieren jeden, der hinein will. "Es ging auch um eine Anzeige wegen Jagdvergehen", so Martin Eisschiel zu "Heute". Auch die Jagdsachbearbeiterin auf der Bezirkshauptmannschaft gilt offenbar auch als gefährdet.
Der Verdächtige war für seine kurze Zündschnur bekannt, schon seit Jahren soll es Streit um die Jagd gegeben haben. Doch dass der Waidmann sein Gewehr gegen seine Kameraden richtet – damit hatte im Mühlviertel niemand gerechnet.
Der Fall weckt Erinnerungen an den Wilderer von Annaberg in Niederösterreich – damals erschoss ein 55-jähriger Jagdprofi drei Polizisten und einen Sanitäter, bevor er sich selbst in seinem Vierkanthof in Großpriel (NÖ) richtete.