Die grauenvolle Bluttaten ereigneten sich im Bezirk Rohrbach: Der Bürgermeister von Kirchberg, Franz Hofer (ÖVP), und der frühere Jagdleiter Josef H. wurden regelrecht hingerichtet.
Das Motiv für die Attentate: waidmännische Auseinandersetzungen. Tagelang fahndeten bis zu 250 Polizeibeamte fieberhaft nach dem Verdächtigen, einem 56-jährigen Jäger. Unweit der Tatorte wurde schließlich das Auto von H. entdeckt, tags darauf seine Leiche.
Jetzt meldet sich die Mutter des mutmaßlichen Schützen zu Wort: "Mein Roland war doch kein eiskalter Killer, wie er oft dargestellt wird", zitiert die "Kronen Zeitung" die 75-Jährige. Ihr Sohn habe immer wieder von seinen Problemen mit den späteren Opfern erzählt. "Aber er wusste, dass ich nicht will, dass er schlecht über andere redet."
Dass er sie am liebsten umbringen wolle, das habe er daheim nicht gesagt. Im Wirtshaus sollen aber solche Sprüche schon gefallen sein, so die Frau. Denn Roland sei seit Jahren immer wieder sekkiert worden. Dass ihn Wildkameras gefilmt hätten und ihm die Beweise vorgehalten worden seien, habe ihn sehr geärgert.
„Mir tun die Familien der Opfer sehr leid. Aber auch wir müssen für immer damit leben.“Die Mutter (75)des mutmaßlichen Schützen
"Mir tun die Familien der Opfer sehr leid. Aber auch wir müssen für immer damit leben", erklärt die Mutter. Es habe jedenfalls fast niemand der Familie den Rücken zugekehrt. "Ich möchte mich auch bei den Leuten heroben bedanken, sie haben doch viel mitgemacht."