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15 Tote nach blutigem Amoklauf an russischer Schule

In Ischewsk hat am Montag ein bewaffneter Mann mehrere Kinder an einer Schule getötet. 15 Personen sind tot, 24 weitere verletzt.

Roman Palman
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    Einsatzkräfte der Polizei nach einem Amoklauf an der Schule 88 in der zentralrussischen Stadt Ischewsk am 26. September 2022. <a target="_blank" data-li-document-ref="100229938" href="https://www.heute.at/g/-100229938">Mehr lesen &gt;&gt;</a>
    Einsatzkräfte der Polizei nach einem Amoklauf an der Schule 88 in der zentralrussischen Stadt Ischewsk am 26. September 2022. Mehr lesen >>
    REUTERS

    Ein Bewaffneter hat in einer Schule in Zentralrussland Medienberichten zufolge 15 Menschen getötet und 24 verletzt. Die russische Ermittlungsbehörde teilte am Montag weiter mit, unter den Toten in Ischewsk seien elf Kinder, unter den Verletzten 22 Kinder. Der Gouverneur der Region Udmurtien, Alexander Bretschalow, sagte, der Täter habe sich schließlich selbst getötet. Der Mann sei Patient einer psychiatrischen Klinik gewesen.

    In dem Gebäude sollen Kinder der ersten bis elften Klasse unterrichtet worden sein. Die Schule sei geräumt und abgesperrt worden, teilte Bretschalow mit. Online veröffentlichte Videos zeigen Kinder und Erwachsene in Panik durch Gänge der Schule laufen. In einem anderen Clip sind Einschusslöcher und Blut auf dem Boden zu sehen, während Kinder sich unter ihren Tischen verstecken.

    Beim mutmaßlichen Täter handelte es sich nach Angaben der Ermittlungsbehörde um einen 34-jährigen Absolventen der Schule. Er habe ein schwarzes T-Shirt mit Nazisymbolen und eine Sturmhaube getragen. Nach Angaben der russischen Nationalgarde verwendete er zwei Pistolen, die nicht registriert gewesen sein sollen. Über seine Motive war nichts bekannt, wie BBC aber berichtet, soll er das Wort "Hate" ("Hass") in seine Waffen geritzt haben.

    Kreml spricht von Terroranschlag

    Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sprach nach der Bluttat von einem "Terroranschlag". Ischewsk hat etwa 650.000 Einwohner, ist die Hauptstadt von Udmurtien und liegt rund 1.000 Kilometer östlich von Moskau, nicht weit vom Ural entfernt.

    "In Udmurtien gab es heute eine Tragödie in Ischewsk in der Schule 88. Ein noch nicht identifizierter Mensch brach in die Schule ein, tötete einen Wachmann, das ist schon bekannt. Es gibt Opfer unter den Kindern und Verletzte", hatte Gouverneur Alexander Bretschalow kurz nach der Tat bekannt gegeben.

    In Russland gab es bereits mehrfach Amokläufe an Bildungseinrichtungen mit vielen Toten und Verletzten. Zuletzt hatte die Regierung deshalb die Waffengesetze verschärft. Die nun verwendeten Pistolen konnte der Angreifer von Ischewsk nur auf illegalem Weg beschafft haben.

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