Polizei alarmiert
Amoklauf-Drohungen an mehreren Salzburger Schulen
Seit Wochenbeginn haben mehrere Schulen in der Stadt Salzburg Amoklauf-Drohungen erhalten. Die Polizei hat ihre Präsenz deutlich und sichtbar erhöht.
Eine schriftliche Drohung eines Amoklaufs hat gestern an einer Schule in der Stadt Salzburg für Aufsehen gesorgt. Die Gewalttaten seien demnach für Mittwoch geplant, heißt es sinngemäß auf dem Zettel mit der Ankündigung. Laut "Salzburg 24" soll es sich dabei um eine Einrichtung in der Zaunergasse handeln. Die Polizei hat eine mutmaßlich verdächtige Person ausgeforscht. Der Verdacht habe sich laut Medienbericht allerdings nicht bestätigt.
Wie die Bildungsdirektion in einer Aussendung nun informiert, haben am heutigen Dienstag gleich mehrere Schulen im Stadtgebiet Droh-E-Mails erhalten. Laut Exekutive betraf dies etwa eine oder mehrere Schulen in der Josef-Preis-Allee im Stadtteil Nonntal. Wie viele es insgesamt sind, wird gerade abgeklärt. Die Polizei hat ihre Präsenz jedenfalls deutlich und sichtbar erhöht.
Unterricht findet normal statt
"Zu Evakuierungen oder Schulschließungen hat die Polizei bisher nicht geraten. Aber die Bildungsdirektion ist in ihrer Entscheidung darüber natürlich frei", so ein Sprecher der Exekutive zu "Salzburg24". Man sei weiters in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Derzeit gebe es aber laut Polizei keine Bedrohung, weshalb der Unterricht an allen Standorten normal stattfinden kann.
Erst im November sorgten anonyme Bombendrohungen an mehreren Wiener Schulen für Aufregung – "Heute" hat berichtet. Die Verfasser bezeichneten sich selbst als "Terrorgruppe Corleone" und schreiben: "Wir kämpfen für den Islamischen Staat." Zwischen 7.11 und 10.11 drohten sie an: "Wir werden eine Säuberung in Wiener Schulen vornehmen."