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Amokläufer rief "Allahu akbar", IS-Flagge gefunden

Heute Redaktion
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Nach dem Amoklauf eines 17-jährigen Afghanen in einem Zug im bayrischen Würzberg wird derzeit überprüft, ob ein islamistischer Hintergrund vorliegt. Der Täter soll während seiner abscheulichen Bluttat "Allahu Akbar" gerufen haben, bei ihm wurde eine IS-Flagge gefunden.

Nach dem in einem Zug im bayrischen Würzberg wird derzeit überprüft, ob ein islamistischer Hintergrund vorliegt. Der Täter soll während seiner abscheulichen Bluttat "Allahu Akbar" gerufen haben, bei ihm wurde eine IS-Flagge gefunden.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann berichtete, dass beim Täter eine handbemalte IS-Flagge gefunden wurde. Außerdem deuten Zeugenaussagen, wonach der Attentäter "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") geschrien habe, darauf hin. Herrmann schloss auch einen Zusammenhang mit dem nicht aus. Es sei bekannt, dass solche Taten auch immer auch Nachahmungstäter provozierten.

Zimmer wird unter die Lupe genommen

Viel Ermittlungsarbeit stehe noch bevor: "Was hat er in den letzten Tagen und Wochen unternommen, was ist aus seinem Umfeld bekannt, was findet sich in seinem Zimmer - das muss genau ermittelt werden, damit man sich ein Bild machen kann", sagte Herrmann.

Vor zwei Wochen zu Pflegefamilie gezogen

Der 17-Jährige lebte sein zwei Jahren in Deutschland. Der ohne Eltern nach Deutschland gereiste Jugendliche wohnte dort zunächst in einem Heim für unbegleitete Minderjährige, erst zwei Wochen vor dem Amoklauf zog er zu einer Pflegefamilie in Ochsenfurt.
Laut Herrmann gibt es einzelne Zeugenaussagen über einen zweiten Täter, jedoch keine konkreten Hinweise auf einen Komplizen. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus.

Vorgehen der Polizei "gut und richtig"

Der Politiker lobte das Vorgehen der Polizei, die weitere mögliche Bluttaten verhindert hätten. Deshalb sei es "gut und richtig", dass die Polizei mit ihrem Vorgehen "weitere schreckliche Taten" ausgeschlossen habe, sagte Herrmann.