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Skurriler Shitstorm gegen freizügige Streamerin

Heute Redaktion
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Twitch-Streamerin "Amouranth" sieht sich derzeit einem heftigen Shitstorm ausgesetzt. Doch weder Games noch nackte Haut sind der Grund dafür.

Im Gegensatz zu vielen Streamern überträgt "Amouranth", bürgerlich Kaitlyn Siragusa, auf der Plattform Twitch keine Game-Sessions, sondern filmt sich live in ihren Cosplay-Kostümen oder bei "Autonomous Sensory Meridian Response"-Events. Letztere bestehen darin, dass "Amouranth" meist extrem leicht bekleidet minutenlang still herumsitzt und dabei Gegenstände streichelt (siehe Video am Ende des Artikels). Das soll beruhigend und angenehm empfunden werden.

Während den Übertragungen haben Zuseher Twitch-gemäß die Möglichkeit, den Streamern Geld zu spenden. Ein Umstand, der "Amouranth" ein nicht unbeachtliches Einkommen beschert haben dürfte. Die Spenden sind als Entlohnung der Arbeit für den Streamer gedacht, damit können sich die Videoersteller auch neue Hardware oder Videoinhalte erkaufen.

Mit viel nackter Haut, erotischen Reizen und vielen Videos wurde "Amouranth" zu einer der bekanntesten Twitch-Streamerinnen überhaupt. Nun sieht sie sich einem äußerst skurrilen Sturm der Entrüstung ausgesetzt. Der Grund: sie ist verheiratet, ihre Fans fühlen sich betrogen. Sie hatten in der Vergangenheit der jungen Frau nämlich Geld gespendet – um den vermeintlichen Single auf sich aufmerksam zu machen. Ein Spender etwa stellte in einem Monat 13.000 US-Dollar bereit.

Für viele unverständlich prasseln nun Hass und Beschimpfungen auf die Streamerin ein. Zwar hatte die Streamerin mehrmals behauptet, Single zu sein, warum Spender allerdings einen "Anspruch" auf sie geltend machen, sei nicht nachvollziehbar. Dazu mischt sich auch eine gehörige Portion Rassismus, den Amouranths asiatischer Ehemann entgegenschlägt. Eine Stellungnahme hat die Streamerin noch nicht abgegeben.