Die Bereiche Ökologie, Umweltschutz und Energiewirtschaft sind zukunftsträchtig – das weiß man auch beim Arbeitsmarkt-Service NÖ und dem Berufsförderungsinstitut BFI. Aus diesem Grund wird jetzt Europas erstes Klimaschutz-Ausbildungszentrum erbaut.
Das Gebäude in Sigmundsherberg (Bezirk Horn), in dem bisher Facharbeiter im Bereich Metall und Elektro ausgebildet wurden – das Berufliche Bildungszentrum Waldviertel (BBZ) – wird bis Herbst 2023 also um- und ausgebaut. Das neue Klimaschutz-Zentrum soll dann ein wichtiger Grundstein für die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften werden.
6,4 Millionen Euro investiert das AMS NÖ, um die heimische Wirtschaft in Zukunft mit geschultem Personal zu "versorgen". Bei ganzjähriger Vollauslastung können 400 Personen eine Aus- oder Weiterbildung absolvieren, heißt es seitens des Arbeitsmarkt-Service.
Kooperiert wird auch beispielsweise mit der IG Windkraft oder der Abfallbewirtschaftung sowie der Wassernutzung, um den jeweiligen Bedarf an Fachkompetenz zu eruieren.
"Aktuell liegt das AMS-Stellenangebot für Kälteanlagentechniker_innen oder Elektroenergietechniker_innen deutlich über der Nachfrage und hat sich gegenüber dem Vorkrisenjahr (August 2019) in bestimmten Bereichen (Bsp.: Elektroenergietechnik) mehr als verdoppelt. Das AMS erwartet, dass dieser Trend anhalten und sich weiter verschärfen wird, wenn Österreich die Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umstellt. Diese Umstellung auf klimafitte Energiegewinnung wird neue Arbeitsplätze schaffen und positive Impulse auf viele Wirtschaftsbereiche und die Volkswirtschaft mit sich bringen", heißt es seitens des AMS.
Das Arbeitsmarktservice rechnet mit 66.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien.