Amtsbekannter Teenager kommt nach Raub glimpflich davon

Der Teenager hat bereits Einiges auf dem Kerbholz. Bisher war er aufgrund seines Alters aber nie vor dem Strafgericht gelandet. Nun ist er aber strafmündig.

Am Donnerstag saß er deshalb in Linz vor Gericht. Er soll einen schweren Raub begangen und dann später mit der Bankomatkarte seines Opfers Zigaretten gekauft haben. Das Urteil: zwölf Monate, vier davon unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Zur Vorgeschichte: Der Jugendliche soll gemeinsam mit einem 35-jährigen Freund einen stark alkoholisierten 29-Jährigen im Jänner in Linz Nachhause begleitet haben. Danach hätten die beiden das Opfer ausgeraubt, so die Anklage.

Dem 29-Jährigen wurden das Mobiltelefon und die Geldbörse abgenommen. Der 35-Jährige trug bei der Tat eine Eisenkette um seine Hand gewickelt.

Er gab aber nur zu, in der Wohnung des 29-Jährigen gewesen zu sein. Den Raub schob er dem 14-Jährigen in die Schuhe.

Dieser wiederum behauptete, die Wohnung vor der Tat verlassen zu haben. Die Staatsanwaltschaft sagte hingegen, es sei nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis er wieder etwas anstellt.

Jugendliche trieben in Salzburg ihr Unwesen

Innerhalb von sechs Wochen, von Anfang Februar weg, verübten drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren zumindest 15 Straftaten in der Stadt Salzburg, in Salzburg-Umgebung und in Gmunden. Die Jugendlichen stahlen aus nicht versperrten Fahrzeugen Geldbörsen und Bargeld.

Am 20. März nahmen Polizisten die mutmaßlichen Straftäter in einem Möbelhaus fest. Der 15-Jährige verweigerte die Aussage und befindet sich in der Justizanstalt Salzburg. Die beiden 16-Jährigen sind geständig und wurden auf freiem Fuß angezeigt.