Politik

FPÖ-Chef Hofer hofft, dass Kanzler Kurz DAS nicht tut

FPÖ-Chef Norbert Hofer fordert ein Umdenken in der Regierung und plädiert: "Der Lockdown darf nicht verlängert werden."

Roman Palman
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FPÖ-Chef Norbert Hofer fordert ein Ende des Lockdowns.
FPÖ-Chef Norbert Hofer fordert ein Ende des Lockdowns.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Während in Deutschland die Regierung gerade dabei ist, das Land womöglich bis Ostern in einen harten Lockdown zu führen, ist in Österreich das Lockdown-Ende aktuell mit dem 24. Jänner 2021 fixiert. FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer sprach sich am Freitag klar gegen eine Verlängerung des Lockdowns aus: "Aus der Vergangenheit wissen wir, dass der Bundeskanzler sich in seinen Entscheidungen an den deutschen Nachbarn orientiert. In diesem Fall hoffe ich, dass dies nicht der Fall sein wird."

Fehler

Die Neuinfektionszahlen der letzten Tage würden zeigen, dass der Lockdown nach Weihnachten nicht den gewünschten Effekt gehabt habe. Der Freiheitliche plädiert: "Es ist an der Zeit, dass wir lernen, mit dem Virus zu leben, und gleichzeitig den Menschen und der Wirtschaft die Chance geben, zu überleben."

Laut Hofer sei es ein Fehler gewesen, die Menschen durch die Lockdowns aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen. Anstatt das soziale Leben unter den bekannten Vorsichtsmaßnahmen in Restaurant und Cafés zu ermöglichen, seien die Menschen in den privaten Bereich ausgewichen, um sich zu treffen – ohne Regeln. Ein weiterer Fehler sei es demnach gewesen, die Maßnahmen zu verhängen, ohne den Menschen diese Entscheidung auf Basis von Zahlen, Daten und Fakten zu begründen.

"Bis heute konnte kein Regierungsvertreter sagen, welche Maßnahme was bringt und welche Parameter erfüllt sein müssen, um den Lockdown aufzuheben", beklagt Hofer.

Alternative

Der FPÖ-Obmann fordert deshalb ein Ende des Lockdowns und die Sicherstellung des öffentlichen Lebens unter Rahmenbedingungen. Dabei verweist er auf Gastronomie sowie Hotels, wo es seit langem funktionierende Corona-Sicherheitskonzepte gebe. Im Handel könnte man die Kundenströme spreizen, indem beispielsweise der Vormittag für die Senioren reserviert wird.

Im Gesundheitsbereich müsse die volle Konzentration auf den Schutz der älteren Menschen gerichtet werden, und um die Kapazität im stationären Bereich zu erhöhen, soll endlich ein Konzept für die Reaktivierung der unter Minister Darabos geschlossenen Heeresspitäler ausgearbeitet werden.

"Lockdown darf nicht verlängert werden"

"Österreich muss wieder nach vorne blicken. Beim immer wieder von der Regierung angekündigten Licht am Ende des Tunnels sind wir nie angekommen. Entsprechend frustriert sind die Menschen in diesem Land, die seit Monaten grobe Einschnitte in ihre Grund- und Freiheitsrechte erleben müssen. Der Lockdown darf daher nicht verlängert werden", hält Hofer abschließend fest.

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