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An diese Firmen wurden Gift-Briefe gesendet

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Salzsäure soll in den Briefen sein, vor denen das Innenministerium derzeit warnt. Die Behörden verraten nun, an wen die Sendungen schon geschickt wurden.

Vor den derzeit im Umlauf befindlichen Gift-Briefen wurden am Montag sogar die Parlamentsmitarbeiter offiziell gewarnt. Das Innenministerium hat eine entsprechende Mitteilung herausgegeben (wir berichteten hier).

Grund zur Panik? Ist beim Parlament schon verdächtige Post eingelangt? "Nein", sagt Parlamentssprecher Karl-Heinz Grundböck zu "Heute.at", "Das war nur eine allgemeine Information." Im Parlament - auch bei keinem der einzelnen Parlamentsklubs - sei bisher irgendein fraglicher Brief eingegangen.

Salzsäure ging an Unternehmen

Sehr wohl aber - und deshalb warnte das Innenministerium - wurden fünf Briefe an Unternehmen in ganz Österreich versendet. Sie könnten alle von ein und derselben Person kommen, die Behörden ermitteln dazu seit April.

Damals ging die erste Postsendung an ein Unternehmen im Burgenland. Auch Firmen in Wien und in Oberösterreich waren betroffen. Es waren Unternehmen aus dem Energiesektor sowie aus dem Versicherungs- und Finanzbereich. Auch an ein Inkassobüro ging die giftige Sendung.

Hintergründe unklar

"Es handelte sich um Briefsendungen, die neben Schriftstücken auch kleine gefüllte (meist zylindrische) Behältnisse aus Kunststoff oder Glas zum Inhalt hatten. Diese waren mit chemischen Gefahrenstoffen gefüllt", heißt es vonseiten des Ministeriums. In mindestens einem Fall soll es sich dabei um Salzsäure gehandelt haben.

Ob es sich bei den Absendern um eine Einzelperson oder eine Gruppe von Tätern handelt, ist noch völlig unklar. Die Warnung an das Parlament sei präventiv ausgesprochen worden, bestätigt Innenministeriumssprecher Christoph Pölzl gegenüber der "Krone". (csc)

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