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Android-Handys kannst du neu mit Augenbrauen bedienen

Augenbrauen heben oder Mund öffnen – mit diesen Gesten können Android-Handys bald bedient werden. Die neue Funktion versteckt sich in Android 12.

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    Android-Handys kann man bald schon ausschließlich mit Gesichtsausdrücken bedienen.
    Android-Handys kann man bald schon ausschließlich mit Gesichtsausdrücken bedienen.
    Unsplash

    Tief in der Betaversion des neuen Betriebssystems Android 12 haben Nutzerinnen und Nutzer eine neue Funktion entdeckt. So soll es neu möglich werden, Android-Handys mit Gesichtsausdrücken zu bedienen. So kann das Gerät laut Spiegel.de sechs unterschiedliche Gesichtsausdrücke erkennen: Mund öffnen, lächeln, Augenbrauen heben und nach rechts, links und oben schauen.

    Zu finden ist dieses neue Feature in den Einstellungen bei den Bedienungshilfen. Dort findet man das Untermenü "Schalterzugriff". Laut diesem kann man Android-Geräte neu statt über den Touchscreen über einen oder mehrere Schalter steuern. Klickt man auf das Menü, wird einem angezeigt, dass man die Frontkamera als einen dieser Schalter verwenden kann.

    Verschiedenste Befehle

    Die Tatsache, dass diese Funktion in den Bedienungshilfen versteckt ist, zeigt, für welche Zielgruppe sie gedacht ist. Nämlich für Personen mit körperlichen Einschränkungen. Die Gesichtserkennung soll so die Bedienung des Gerätes erleichtern, wie dies bereits die Sprachsteuerung tut oder die Funktion, die es möglich macht, sich Texte laut vorlesen zu lassen.

    Was die jeweiligen Gesichtsausdrücke auf dem Telefon bewirken, kann gleich selbst festgelegt werden. So kann der Nutzer oder die Nutzerin aus einer ganzen Reihe an Befehlen auswählen. Dazu gehören Befehle wie "Auswählen", "Zurück", "Weiter", "Startbildschirm" oder "Benachrichtigungen".

    Neuer Google-Chip

    Wer sich nun Sorgen macht, dass Google neu alle möglichen Gesichtsausdrücke seiner Nutzerinnen und Nutzer abspeichert, kann beruhigt werden. Die Datenverarbeitung der neuen Funktion findet ausschließlich auf dem Gerät und somit offline statt. Google kann also keine Bilder einsehen oder abspeichern.

    Es wird aber vermutet, dass neue Funktionen wie die Gesichtserkennung direkt mit der Einführung des neuen Google-Chips Tensor zu tun haben. Dieser soll Anwendungen wie diese, die auf Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen angewiesen sind, auf den neuen Pixel-6-Handys verbessern. Diese neuen Geräte werden aber erst im Herbst dieses Jahres von Google vorgestellt.

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