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Anführer der Ungarn-Revolte in Haft

Heute Redaktion
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Die Bilder gingen um die Welt: Flüchtlinge wollen die Grenze in Ungarn durchbrechen, werfen Steine, die Polizei setzt Tränengas ein. Jetzt ist ein Anführer des Aufstands in Haft - er ist kein Flüchtling.

Die Bilder gingen um die Welt: Flüchtlinge wollen die Grenze in Ungarn durchbrechen, werfen Steine, . Jetzt ist ein Anführer des Aufstands in Haft – er ist kein Flüchtling.

Die Zusammenstöße zwischen der ungarischen Polizei und Dutzenden Flüchtlingen am 16. September forderten mehrere Verletzte, elf Flüchtlinge wurden damals verhaftet. Laut Behörden hat die Revolte ein Verdächtiger angezettelt, der zuletzt weder in Syrien war noch Flüchtling ist: Ahmed H. (39) wurde vor ein paar Tagen in Györ verhaftet, als er nach Österreich reisen wollte.

Eine regierungskritische Zeitung zitiert Sicherheitskreise, wonach bei H. sieben offenbar gefälschte Reisepässe mit echten, gültigen Visa-Einträgen gefunden wurden. Der verheiratete Mann lebt seit Jahren in Zypern, besitzt eine Firma, fünf Autos und ein Fischereiboot.

Er ist außerdem Mitglied einer muslimischen Bewegung, der "Tablighi Jamaat", die laut "Welt" zwar nicht extremistisch ist, aus der aber immer wieder Terroristen hervorgegangen seien. Auch H. steht jetzt unter Terrorverdacht.

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