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Per Laktattest zu besserer Halbmarathon-Zeit?

Um meine Leistungsfähigkeit beim Halbmarathon zu steigern, hab ich mir Hilfe von einer absoluten Expertin geholt.

Heute Redaktion
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Seit sieben Jahren stellt das Laufen nun schon einen großen Teil meiner Freizeitbeschäftigung dar. Mindestens zwei Mal die Woche hau ich mich unabhängig von Wind und Wetter in die Laufwäsche und ziehe am Ring, im Prater, am Donaukanal oder wo sonst ich mich auch immer aufhalte, meine Kreise.

Auch an Wettkämpfen habe ich schon öfter teilgenommen, unter anderem beim Vienna City Marathon über die halbe Distanz, bei "Kärnten Läuft" oder beim Wachau Halbmarathon. Meine aktuelle Bestzeit über die 21,1 Kilometer liegt bei 2:11:36 Stunden. Irgendwie hat mich jetzt der Ehrgeiz gepackt und ich will die Zeit am 19. April beim 37. Vienna City Marathon verbessern.

Mit Laktattest zur Leistungssteigerung

Sofern ich nicht zu beim Hobbysport zwar erlaubten aber trotzdem verpöhnten Dopingmitteln greife, klappt das nur mit gezieltem Training, das mir vor allem eine ordentliche Portion Selbstdisziplin abverlangt. Um genau zu wissen, mit welchen Aktivitäten sich mein selbst gestecktes Ziel in knapp zwei Monaten ermöglichen lässt, hab ich mir Hilfe von Elisabeth Niedereder, die als professionelle Leichtathletin 26 Staatsmeistertitel über die 400- und 800-Meter-Distanz eroberte, geholt.

Mittlerweile gibt sie ihre Expertise als Sportwissenschaftlerin in ihrem Trainingsinstitut Tristyle an Hobbysportler weiter. Also begab ich mich in ihr Studio im 9. Bezirk, um dort per Laktattest meinen aktuellen Leistungsbereich feststellen zu lassen. Denn die Wahrheit liegt diesmal nicht im Wein, sondern in meinem Blut.

Im Blut liegt die Wahrheit

Rund zehn Kilometer musste ich mich beim Laktattest in mehreren Abschnitten über das Laufband quälen (zu Beginn war es noch easy, die letzten paar hundert Meter waren echt anstrengend, Anm.). Dabei nahm mir die ausgebildete Sportwissenschaftlerin und angehende Ernährungsmedizinerin vier Mal am Ohrläppchen ein paar Blutstropfen ab, um bei verschiedenen Belastungsstufen den Laktatwert messen zu können. Weil ich zwar ständig am Laufen bin, dabei bislang allerdings nie auf Puls und Zeit geachtet habe, stellte sich heraus, dass meine Belastungsgrenze (noch) relativ niedrig liegt und ausbaufähig ist.

Es liegt nur an mir

Darauf aufbauend wurde mir von Lissi dann ein personalisierter Trainingsplan, bestehend aus Laufeinheiten sowie Kräftigungsübungen erstellt. Es liegt nun also nur mehr an mir selber, die Vorgaben meiner Lehrmeisterin umzusetzen. Wenn ich mich daran halte, so das Ziel, würde sich meine Belastbarkeit erhöhen und ich könnte meine persönliche Bestzeit unterbieten. Der Trainingsplan ist einfach und bequem über die Tristyle-App abrufbar.

Wie der Laktattest verlaufen ist und was Lissi dabei gemacht hat, seht ihr in dem Video oben. Wie es mir nach den ersten Trainingstagen ergangen ist, lest ihr in den kommenden Tagen. Ob ich meine Bestzeit bei einem Halbmarathon tatsächlich verbessern kann, wird sich am 19. April herausstellen.