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Angriff auf indische Konsulat in Afghanistan

Heute Redaktion
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Zeitgleich mit dem Angriff auf eine Luftwaffenbasis in Nordindien fand auch eine Attacke auf das indische Konsulat in der afghanischen Stadt Masar-i-Scharif statt. Afghanische Eliteeinheiten beschützten das Gebäude und lieferten sich Kämpfe mit Islamisten. Pakistan hat unterdessen eine IS-Zelle im Norden des Landes ausgehoben.

Gewinnt die Terrormiliz nun auch am Hindukusch an Macht? Nach einem simultanen Angriff auf eine indische Luftwaffenbasis an der Grenze zu Pakistan sowie das indische Konsulat in der afghanischen Stadt Masar-i-Scharif scheint es zumindest so. Auch am Montag kam es im Umfeld um das Konsulat erneut zu Gefechten.

Obwohl der Hintergrund der Angreifer noch nicht restlos geklärt, scheint ein IS-Hintergrund nahe zu liegen. Der Justizminister der nordpakistanischen Provinz Punjab hat am Montag bekanntgegeben, dass Sicherheitskräfte eine IS-Terrorzelle ausgehoben haben. Dabei wurden 42 IS-Anhänger festgenommen, darunter auch der "IS-Anführer in der Hauptstadt Islamabad, Amir Mansur" sowie zwei weitere Terrorführer.

Erst vor knapp einer Woche hatte die Polizei in Punjab 13 IS-Anhänger festgenommen. Laut Behörden wurden dabei Waffen, Sprengstoff und große Mengen Werbematerial für die Terrororganisation gefunden.

 
Ein Ableger des "Islamischen Staates" hat sich die Errichtung eines "Emirats Khorasan" auf die Fahnen geschrieben. Khorasan beschreibt ein Gebiet, das sich heute zum Teil in Pakistan und Afghanistan befindet. Der IS-Ableger ist mit örtlichen Islamistengruppen wie den Taliban verfeindet.