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Animation ersetzt in China die Nachrichtensprecherin

Heute Redaktion
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Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua setzt in Zukunft auf eine Frau, die es gar nicht gibt. Die digitale Sprecherin soll rund um die Uhr berichten.

Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua hat eine neue Moderatorin. Bereits am Sonntag kam sie zum ersten Mal zum Einsatz und lieferte eine souveräne Leistung ab, als sie von der großen Delegiertenversammlung der kommunistischen Partei in Peking berichtete. Das lag wahrscheinlich an der nicht vorhandenen Nervosität - obwohl sie zum ersten Mal zu einem Millionenpublikum sprach. Der Grund: Die junge Frau war eine Computeranimation.

Berichterstattung rund um die Uhr

Die neue Nachrichtensprecherin nutzt künstliche Intelligenz um Mimik und Gestik zu lernen. So soll sie mit der Zeit immer authentischer werden, sodass sie nicht mehr mit einem Roboter verwechselt wird.

Um menschlicher zu wirken, gab man der Moderatorin deshalb auch einen Namen. Sie wurde auf "Xin Xiaomeng" getauft. Ihr äußerliches Vorbild ist jenes von Qu Meng. Sie ist ebenfalls Nachrichtensprecherin beim selben Sender. Der Unterschied: Xin Xiaomeng wird in Zukunft rund um die Uhr berichten. (slo)