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Entführer fordern 10 Mio für Millionärs-Frau

Heute Redaktion
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Die Frau eines der reichsten Männer Norwegens ist von Unbekannten entführt worden. Die mutmaßlichen Täter fordern Lösegeld – in einer Kryptowährung.

Von der 68-jährigen Anne-Elisabeth Falkevik Hagen fehlt derzeit jede Spur: Die Ehefrau von Investor Tom Hagen, einem der reichsten Männer Norwegens, ist wahrscheinlich entführt worden.

Anne-Elisabeth Hagen sei am 31. Oktober aus dem Familienhaus in der Nähe von Oslo verschwunden, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch an einer Pressekonferenz. Seitdem gebe es kein Lebenszeichen von ihr, aber auch kein Anzeichen dafür, dass sie tot sei.

Bis jetzt wurde der Fall geheim gehalten

Die Polizei habe den Fall von Anfang an als unerlaubte Freiheitsberaubung betrachtet. Es sei Lösegeld in einer Kryptowährung gefordert worden. Nach Angaben der Zeitung "Verdens Gang" beläuft sich die Lösegeldforderung auf 9 Millionen Euro. Die Polizei riet der Familie jedoch, auf keine Forderungen einzugehen.

Verdächtige gebe es zum jetzigen Zeitpunkt nicht, sagte Polizeisprecher Tommy Brøske. Der Kontakt zu den mutmaßlichen Entführern sei bislang dürftig und nicht mündlich erfolgt. Stattdessen sei über eine digitale Plattform kommuniziert worden. Der Beamte schloss nicht aus, dass die Frau außer Landes geschafft worden sei. Neben anderen Behörden sei auch Interpol eingeschaltet worden.

Zuerst hatte die norwegische Zeitung "Aftenposten" über den Fall berichtet. Sie schrieb am Mittwoch, die Polizei sei der Sache bislang im Geheimen nachgegangen.

Einmaliger Fall in Norwegen

Der Mann der Entführten zählt zu den reichsten Personen des Landes. Das norwegische Finanzmagazin "Kapital" führte ihn auf der Liste der reichsten Norweger auf Platz 172 auf.

Tom Hagen soll einem Medienbericht zufolge im Laufe von elf Jahren mit Stromverkauf und Immobilien 1,7 Milliarden norwegische Kronen verdient haben, davon allein 174 Millionen Kronen im Jahr 2017. Sein Nettovermögen soll sich auf 1,7 Milliarden Kronen belaufen.

Der Fall wird in Norwegen als einmalig betrachtet. Es sind bislang keine anderen Entführungsfälle in dem skandinavischen Land bekannt, bei denen Lösegeld in Kryptowährung gefordert wurde. International gab es solche Fälle dagegen schon häufiger.

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