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Anneli tot: Verdächtiger gab Hinweis zum Fundort

Heute Redaktion
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"Wir gehen davon aus, dass es sich um den Leichnam der 17-jährigen Anneli handelt", sagte Polizeisprecher Thomas Knaup am frühen Dienstagmorgen zu "bild.de". Die Leiche wurde hinter einer Mauer eines Hofes in Lampersdorf im Landkreis Meißen entdeckt. Die Jugendliche dürfte schon am Freitag getötet worden sein, eine Obduktion wurde angeordnet.

Die ist tot. In der Nacht auf Dienstag entdeckten die Behörden auf einem Bauernhof in Sachsen die Leiche eines junges Mädchens, bei der es sich um die 17-jährige Unternehmertochter handelt. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer vom Ort der Entführung entfernt.

"Wir gehen davon aus, dass es sich um den Leichnam der 17-jährigen Anneli handelt", sagte Polizeisprecher Thomas Knaup am frühen Dienstagmorgen zu "bild.de". Die Leiche wurde hinter einer Mauer eines Hofes in Lampersdorf im Landkreis Meißen entdeckt. Die Jugendliche dürfte schon am Freitag getötet worden sein, eine Obduktion wurde angeordnet.

Bauernhof gehört Schwiegermutter eines Verdächtigen

In der Folge wurden zwei Verdächtige festgenommen, die bereits am Dienstag Vormittag einvernommen wurden. Laut Informationen der "Bild" handelt es sich um einen 39-jährigen arbeitlosen und polizeibekannten Koch und um einen 61-jährigen Edelmetallhändler. Eine DNA-Spur zu einem vorbestraften Mann hat die Polizei auf die Spur der Tatverdächtigen gebracht.

Der Bauernhof dürfte der Schwiegermutter des 39-Jährigen gehören. Er durfte in ihrem Namen Besichtigungen durchführen, weil sie den Hof verkaufen wollte. Die Verdächtigen wurden im Landkreis Bamberg bzw. in Dresden festgenommen. Der 39-Jährige öffnete der Polizei die Tür, seine Schwiegermutter hatte ihm zuvor mitgeteilt, dass die Polizei vorbeikommen würde.

Die beiden Männer, die Anneli nur zwei Kilometer von ihrem Wohnort nahe Meißen entführt hatten, sollen befreundet sein. Ihnen wird gemeinschaftlicher Mord und erpresserischer Menschenraub mit Todesfolge vorgeworfen. Einer der Verdächtigen soll in einem Verhör einen Hinweis zum Fundort gegeben haben.

Annelie schrie im Hintergrund

 Noch am selben Abend der Entführung wurde der Vater von Annelis Handy aus angerufen, ein Lösegeld in der Höhe von 1,2 Mio Euro gefordert - seine Tochter hörte er noch im HIntergrund schreien. Die Eltern von Anneli hatten den Entführern versichert, das geforderte Geld zu zahlen. Anneli dürfte von ihren Entführern noch am Freitag ermordet worden sein - aus Angst, identifiziert zu werden.

Die Nachbarn sind schockiert: "Dass so etwas auf dem Land passiert, daran denkt man doch nicht", sagt eine Mutter, deren Tochter mit Anneli die Grundschule besuchte.