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Ansbach-Attentäter bekam Anweisungen aufs Handy

Heute Redaktion
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Unmittelbar, bevor sich der Syrer Mohammad D. in der Nähe eines Musikfestivals in Ansbach in die Luft sprengte, soll er Kontakt zu Terroristen gehabt haben. Per Handy-Chat kamen Anweisungen aus Fernost, wie der bayrische Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch bekanntgab.

Unmittelbar, bevor sich der Syrer Mohammad D. in der Nähe eines Musikfestivals in Ansbach in die Luft sprengte, soll er Kontakt zu Terroristen gehabt haben. Per Handy-Chat kamen Anweisungen aus Fernost, wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch bekanntgab.

Die Ermittlungen nach dem schrecklichen Selbstmordanschlag im deutschen Ansbach laufen noch immer auf Hochtouren. Die Handy-Auswertung des Attentäters, der sich , fördert nun neue Erkenntnisse zutage.

Mohammad D., der laut Gutachter war, soll unmittelbar bevor er die Bombe zündete, Anweisungen auf sein Handy erhalten haben: "Es hat offensichtlich einen unmittelbaren Kontakt mit jemandem gegeben, der maßgeblich auf dieses Attentatsgeschehen Einfluss genommen hat", so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch.

Langjährige Dschihad-Erfahrung?

Eine IS-nahe Zeitschrift behauptete in der Zwischenzeit, dass der Mann sich "sehr früh" an die dschihadistische Bewegung angenähert habe. Er soll zunächst bei einem Ableger der Al-Kaida im Irak gewesen, später dann in seiner Heimat untergetaucht sein. Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs habe er sich dann der Al-Nusra-Front angeschlossen.

Behandlung in Österreich

Nach Deutschland kam er, weil er sich eine Verletzung zugezogen hatte und diese in Europa behandeln lassen wollte. Dem Aufruf des "IS"-Anführers Abu Bakr al-Baghdadi, folgte er eifrig und begann, einen großen Anschlag in Deutschland vorzubereiten.