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Anschlag in Istanbul: Mittlerweile 5 Verdächtige gef...

Heute Redaktion
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Nach dem Bombenanschlag in der Istanbuler Innenstadt am Dienstagmorgen hat die türkische Polizei mittlerweile fünf Verdächtige gefasst. Auch drei Russen wurden im Zusammenhang mit dem Attentat verhaftet. Der Mann, der sich in die Luft sprengte, wurde als in Saudi Arabien geborener Syrer identifiziert.

Nach dem Bombenanschlag in der Istanbuler Innenstadt am Dienstagmorgen hat die türkische Polizei mittlerweile fünf Verdächtige gefasst.  Auch drei Russen wurden im Zusammenhang mit dem Attentat verhaftet. Der Mann, der sich in die Luft sprengte, wurde als in Saudi Arabien geborener Syrer identifiziert.

Der türkische Innenminister Efkan Ala berichtete am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von einem ersten Erfolg in der Jagd nach den Verantwortlichen für den Bombenanschlag am Sultan-Ahmet-Platz in Istanbul am Tag zuvor.

Später ergänzte Ministerpräsident  Ahmet Davutoglu : Man habe vier weitere Verdächtige verhaftet.

Ein Verdächtiger soll am Dienstagabend von der türkischen Polizei festgenommen worden sein. Auch drei Russen wurden verhaftet, sie werden ebenfalls verdächtigt, mit dem Attentat in Verbindung zu stehen.

12 Menschen tot, 10 Deutsche

Auch der deutsche Innenminister, Thomas de Maizière nahm an der Pressekonferenz teil. Unter den mittlerweile zwölf Todesopfern sind zehn Deutsche. Auch ein Norweger und ein Peruaner sind unter den Toten.

Selbstmordattentäter war Syrer

Der Mann, der sich mitten in einer Touristengruppe in die Luft sprengte soll laut türkischer Regierung im Namen der Terrormiliz "IS" gehandelt haben. Er soll 1988 in Saudi Arabien geboren sein, jedoch im Alter von acht Jahre mit seiner Familie nach Syrien ausgewandert sein. Der 27-jährige Nabil Fadli besaß die syrische Staatsbürgerschaft und sei als Flüchtling in die Türkei eingereist.

Warnung des Geheimdienstes

Der türkische Geheimdienst MIT hat laut Berichten der Zeitung "Hürriyet" schon am 17. Dezember und 4. Jänner vor so einem Anschlag gewarnt. Sie sollen Hinweise besessen haben, dass der "IS" Anschläge "auf in der Türkei lebende Nichtmuslime, Ausländer, Tourismusregionen" von ausländischen Besuchern stark frequentierte Orte oder auf Botschaften und Konsulate der entsprechenden Länder und Nato-Einrichtungen" plane.