Politik

Anti-Abschiebe-Demo zieht wieder über den Ring

Am Samstag ruft die Plattform für eine menschliche Asylpolitik zur Anti-Abschiebe-Demo in die Wiener City.

Heute Redaktion
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So wird für die Demo auf Facebook geworben.
So wird für die Demo auf Facebook geworben.
Bild: Facebook/Demonstration: Afghanistan is not safe! Let us stay!

Zahlreiche afghanische Vereine, Nichtregierungsorganisationen und politische Organisationen protestieren am Samstag gegen die Abschiebungen nach Afghanistan. Die Demo unter dem Motto "Afghanistan ist nicht sicher! Lasst uns bleiben!" zieht ab 14 Uhr

vom Karlsplatz über Schwarzenberglatz, den Ring und die Löwelstraße zum Bundeskanzleramt.

Die Demo soll bis 17 Uhr dauern. Die Organisatoren kritisieren, dass von den deutschen und österreichischen Behörden Afghanistan beziehungsweise Regionen des Landes als "besonders sicher" bezeichnet würden. Dem stellen sie das Beispiel des afghanischen Flüchtlings Farhad Rasuli gegenüber, der nach Angaben der Organisatoren am 14. Februar von den deutschen Abschiebebehörden nach Afghanistan abgeschoben wurde.

Dort soll er am 10. Mai von den Taliban ermordet worden sein. Farhads Cousin soll ebenfalls getötet worden sein, sein kleiner Bruder soll in Lebensgefahr schweben. "Die österreichische Regierung muss unverzüglich aus dem EU-Afghanistan-Abkommen aussteigen und für seine Aufhebung auf EU-Ebene eintreten! Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Sicherheit, egal woher sie kommen!", so die Plattform für eine menschliche Asylpolitik. (red)