Die linksradikale Antifa ging am Donnerstagabend "gegen Überwachung und Repression" auf Wiens Straßen. Ein "Heute"-Leserreporter entdeckte die Gruppierung am Stephansplatz, wo die Demonstration lautstark startete. "Ganz Wien hasst die Polizei" ist auf dem Video zu vernehmen, das "Heute" vorliegt.
Grund der Demonstration soll die Festnahme von vier Personen der Gruppierung gewesen sein. "Am Freitag, den 28.8. wurden zwei unserer Freunde von der Polizei am Weg zu ihrer Arbeit auf offener Straße und in der U-Bahn festgenommen", schreibt die Antifa auf ihrer Homepage.
"Ihre Handys wurden beschlagnahmt, bei einer Person führten mit Maschinengewehren bewaffnete Spezialeinheiten eine Hausdurchsuchung durch, durchwühlten die Wohnung und nahmen Kleidungsstücke und Datenträger mit. Kurze Zeit später wurden zwei weitere Personen, eine davon direkt am Arbeitsplatz, festgenommen und zum Verhör geschleppt. Ihnen wird vorgeworfen, sich an antifaschistischen Aktionen beteiligt zu haben", ist weiter auf der Seite zu lesen.
"Bei der Demonstration wurden keine Vorfälle gemeldet - außer Pyrotechnik-Verstöße", erklärte Paul Eidenberger, Pressesprecher der Polizei Wien, gegenüber "Heute". Anders als die Antifa auf ihrer Facebook-Seite meinte war die Polizei nicht "zur Einschüchterung" vor Ort. Die Grundaufgaben der Sicherheitsbehörde bei Versammlungen können, laut Eidenberger, in drei grobe Bereiche unterteilt werden:
Sicherstellung der Versammlungsfreiheit sowie Verhinderung des Missbrauchs von Versammlungen für strafbare Zwecke.
Herstellung der Verkehrssicherheit für die Versammlungsteilnehmer (Verkehrssperren).
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, sowie Einschreiten bei Vorliegen von gefährlichen Angriffen (Gem. SPG bzw. StPO).
Werde Whatsapp-Leserreporter unter der Nummer 0670 400 400 4 und kassiere 50 Euro!