Österreich

Anwalt will keine Maske: Mordprozess verschoben

Heute Redaktion
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Weil er durch die Schutzmaske Nachteile in der Verteidigung sieht, ließ Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger den für Montag geplanten Mordprozess verschieben.

Derzeit herrscht auf den meisten niederösterreichischen Gerichten gespenstische Stille, nur wenige Verhandlungen finden überhaupt statt. Der für Montag anberaumte Mordprozess gegen Alexander C. (53) wurde auf Antrag der Verteidigung kurzfristig wieder abberaumt.

Maske behindert Verteidiger

„Aufgrund der Maskenpflicht ist das Verteidigungsrecht nicht hundertprozentig gewährleistet", sagt Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger von der Kanzlei Rifaat. Wie berichtet soll Biker Alexander C. (53) am 8. Dezember seine Ex-Freundin Alexandra K. (48) getötet haben.

Der staatenlose 53-Jährige soll schwer alkoholisiert die 48-jährige Mutter eines Teenagers in Neudorf im Weinviertel (ehemals Neudorf bei Staatz, Bezirk Mistelbach) erstochen haben. Das mutmaßliche Motiv: Eifersucht, sie hatte einen neuen Lover, der hünenhafte 53-Jährige durfte aber weiterhin bei seiner Ex wohnen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, es gilt die Unschuldsvermutung.