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App für Fake-Pornos von Bekannten missbraucht

Heute Redaktion
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Erst kürzlich tauchte ein Fake-Porno mit "Wonder Woman" Gal Gadot im Netz auf. Jetzt trifft die Porno-Täuschungswelle auch zahlreiche Netz-Nutzer.

Es ist ein neuer, besorgniserregender Trend: Im Netz tauchen vermehrt Porno-Videos auf, die Personen zeigen, die gar keine solchen Filme gedreht haben. Bisher traf das vor allem Prominente wie Gal Gadot, Taylor Swift, Scarlett Johansson und Maisie Williams. Allerdings: Immer öfter manipulieren Internetnutzer solche Clips und fügen Bekannte und Freunde ein, berichtete "Motherboard".

Ein User namens "deepfakes" soll einer der ersten sein, der solch ein Video manipuliert hat. Nach ihm ist auch die Methode und die App benannt, mit der Gesichter in Videos täuschend echt gegen jenes von anderen Menschen getauscht werden können. Besonders heikel sind dabei mehrere Dinge: Die App ist leicht zugänglich und kostenlos, außerdem einfach zu bedienen. Und: oft ist es für Betroffene unmöglich, solche Inhalte, wenn sie einmal veröffentlicht wurden, aus dem Netz löschen zu lassen.

Fotos von Netzwerken gestohlen

Auch die "Tipps" der Nutzer von "deepfakes" geben Anlass zur Sorge. Sie geben an, dass es nicht allzu vieler Fotos bedarf, um extrem echt wirkende Fake-Pornofilme zu produzieren. Ein Nutzer berichtet davon, dass er einen "echt guten" Porno einer Schulkollegin erstellt habe und dazu nur etwa 380 Bilder benötigt hätte, die er von ihrem Facebook- und Instagram-Profil genommen hätte.

Damit die Fake-Pornos noch realistischer wirken, soll es mittlerweile eine eigene Suchmaschine geben. Dort können Bilder der Person, die in einen Porno geschnitten werden sollen, hochgeladen werden. Die Suche spuckt dann Pornostars aus, die der Person besonders ähnlich sehen sollen, was das Manipulieren des Original-Videos erleichtern würde. (red)

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