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App hilft, Einkäufe für Oma und Opa zu organisieren

Heute Redaktion
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Großeltern im ganzen Land sind in der Coronakrise ein bisschen einsamer als sonst. Sie dürfen nicht besucht werden, nun ist es einfacher, Einkäufe für sie zu organisieren.

Soziale Kontakt so gut es geht vermeiden. Das heißt auch: Nur einkaufen gehen, wenn man es wirklich braucht. Um das Credo der Coronakrise mit Nachbarschaftshilfe umsetzen zu können, gibt es jetzt eine App.

Auch Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen kann so geholfen werden. Einkäufe sollen sie - so die Empfehlung - möglichst von anderen erledigen lassen.

Für andere einkaufen und mehr

Aber wie findet man jemanden, der den Einkauf erledigen kann? Dieser Aufgabe hat sich eine neue App aus Wien verschrieben. In "Hilfma" kann man eintragen, was man braucht. Menschen in der Nähe sehen das und können so helfen.

So kann man sich beispielsweise das vergessene Packerl Zucker mitbringen lassen. Enkelkinder können so aber auch den Einkauf für ihre nicht-smartphone-besitzende Großeltern organisieren. Und das sogar dann, wenn sie in unterschiedlichen Orten wohnen.

Die App soll Nachbarschaftshilfe fördern und die vielen Hilfsbereiten in ganz Österreich mit denjenigen zusammenbringen, die niemanden haben.

So funktioniert's

Beim Öffnen der App ist erstmal kein Login nötig. Sehr wohl angeben muss man aber die Telefonnummer und die Location (entweder die eigene oder wie von der hilfsbedürftigen Person).

Man stellt daraufhin sein Gesuch ein (Einkaufsliste, Gassigehen mit dem Hund, etc.) und wartet. Wer helfen will, sieht sich die Bedürfnisse in seiner Nähe an und kann dann direkt per WhatsApp in Kontakt treten.

Hygienehinweise

Ein paar Hygienehinweise hat "Hilfma" direkt in die App integriert. So soll man zu jeder Zeit den Mindestabstand von einem Meter einhalten, die Übergaben so kurz wie möglich machen und wenn geht Masken und sogar Handschuhe tragen.

Die Bezahlung von Einkäufen wird idealerweise online erledigt.

Sicherheitsbedenken

Fremden zu vertrauen und ihnen die eigene Adresse (oder die der Oma) zu verraten, gehört zum Konzept der App. Missbrauchsmöglichkeiten kommentieren die Entwickler der Anwendung so: Suchende und Helfende werden per WhatsApp vernetzt - die Kommunikation spielt sich dann auf direktem Wege ab.

Standorte werden von der App keine freigegeben. Die beiden Vernetzten entscheiden selbst, wann und wie genau man die Adresse preisgibt. Man kann dadurch auch einen "neutraleren" Übergabeort vereinbaren, etwa die Eingangstüre eines Mehrparteienhauses oder eine Straßenecke.

Zusätzlich soll in Zukunft auch ein Bewertungssystem implementiert werden, um mehr Vertrauen zu schaffen.

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