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App "Kyoobikel" will Einzelhandel im Lockdown retten

Dass Produkte in sozialen Netzwerken beworben werden, ist nichts Neues. Kyoobikel stellt diese Art der Werbung aber in den Mittelpunkt einer App.

Clemens Pilz
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Kyoobikel ist eine Art "Instagram für Shopping".
Kyoobikel ist eine Art "Instagram für Shopping".
www.kyoobikel.com

Eine neue App für Android und iPhone soll es Kunden ermöglichen, von zuhause aus im Sortiment naher Händler zu stöbern. Der Name "Kyoobikel" leitet sich dabei vom englischen Wort "Cubicle" ab und steht für eine virtuelle Ankleidekabine.

Auf der Plattform, die optisch und in der Bedienung Instagram ähnelt, können sowohl Händler, als auch Konsumenten kostenlos Produkte mit Preis- und Standortangaben teilen und so andere Nutzer über das Sortiment der stationären Handelsunternehmen informieren. 

Produkte per Geotagging gereiht

Innerhalb der App können die Produkte via Geotagging entfernungsmäßig gereiht werden. "Oft ahnt man gar nicht, wie viele tolle Produkte in der direkten Umgebung zur Abholung bereitstehen. Ebenfalls können auch spontane Aktionen und Rabatte direkt aus den Geschäftslokalen in Echtzeit an Kunden ausgespielt werden", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

Die App sei auch dazu gedacht, großen Kundenandrang in Geschäften zu vermeiden. "So werden bereits im nächsten Lockdown die Konsumenten die geposteten Produkte in der App durchstöbern können und müssen im besten Fall nur noch zum Geschäft gehen, um das Produkt zu bezahlen und abzuholen", so die Wiener Startup-Unternehmer Saman Veith und Mario Trajkoski, die die App initiierten und entwickelten.

Noch spärliche Auswahl

Ein virtueller Lokalaugenschein am Montag zeigte allerdings noch eine recht leere App – es bleibt also abzuwarten, wie viele Kunden und Händler die Gelegenheit wahrnehmen, Produkte ins "Kyoobikel" zu stellen.