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App verhindert, dass man betrunken shoppen geht

Betrunkene Kunden sind spendierfreudig. Eine neue App namens Drnkpay will verhindern, dass Nutzer in dieser Situation viel Geld ausgeben.

Heute Redaktion
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"Alkohol kann beim Einkaufen positive Gefühle auslösen – ein Produkt gefällt einem dann besser", sagt Nancy Puccinelli, Lehrbeauftragte in Sachen Konsumverhalten an der Universität in Oxford. Steve Yankovich, Vizepräsident von Ebay mobile, ist sich sicher, dass Alkoholkonsum ein Grund ist, warum bei Ebay die meiste Ware zwischen 18.30 und 22.30 Uhr ersteigert wird. Auch andere Händler haben ihre Angebote schon lange so ausgelegt, dass angeschwipste Spontaneinkäufer begünstigt werden.

Dem will die britische Beratungsfirma IBE TSE nun mit der App Drnkpay einen Riegel schieben. Das Programm soll verhindern, dass Nutzer im betrunkenen Zustand in einen Kaufrausch geraten, so die Idee. Dafür legen die Nutzer zunächst fest, wie viel sie am jeweiligen Abend trinken möchten. Ein mit dem Smartphone verbundenes Alkoholtestgerät misst nach jeder Runde, wie viel schon getrunken wurde.

Ist das gesetzte Limit erreicht, sperrt die App die Bank- und die Kreditkarten des Nutzers für zwölf Stunden – und hindert ihn somit daran, noch mehr zu trinken oder sein Geld in betrunkenem Zustand anderweitig auszugeben. Nicht gesperrt wird der Zugriff auf Bezahlungen für ÖV- und Uber-Fahrten. Die App soll im nächsten Jahr sowohl für iOS als auch für Android erscheinen. (red)