Österreich

April-Kälte: So kämpften Bauern gegen den Frost

Heute Redaktion
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Die kälteste Nacht, die je im April registriert wurde, ist vorbei. Obst- und Weinbauern kämpften verzweifelt gegen den Frost, ob mit Erfolg, zeigt sich erst.

Obergurgl und Galtür in Tirol waren in der Nacht auf Freitag mit minus 12,9 und minus 12,1 Grad die kältesten Orte in Österreich. Aber auch in vielen Obst- und Weinbaugebieten sanken die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt. Zu weit: Viele Landwirte befürchten starke Ernteeinbußen. Ein Bauer aus Landeck (Tirol) zeigte im Ö3-Interview wenig Optimismus, befürchtete sogar einen Totalausfall in seiner Obstplantage.

Wien und weite Teile Niederösterreichs blieben hingegen frostfrei. Am wärmsten war es mit 3,1 Grad in der Wiener Innenstadt.

Mit Feuer gegen die Kälte

Viele Obstbauern und Winzer entzündeten am Rande ihrer Plantagen und Weinriede Strohballen und Paraffinkerzen - der warme Rauch sollte den Frost etwas mildern. Andere hüllten die Blüten in Eis oder bedeckten sie mit einem Vlies. Im oststeirischen Obstbaugebiet sanken die Temperaturen immerhin auf minus 4,6 Grad... Ob die Maßnahmen etwas brachten und die Blüten überlebten, ist noch offen - das zeigt sich erst in einigen Wochen.

Die Kältepole in Österreich



Hier war es laut Ubimet am kältesten:



Vorarlberg
:

-12,8 Grad, Warth am Arlberg

- 8,1 Grad, Schoppernau

-7,2 Grad, Schröcken

Tirol:

-12,9 Grad, Galtür

-12,1 Grad, Seefeld

-11,9 Grad, Tannheim

Salzburg:

-10,4 Grad, Obertauern

-9,0 Grad, Saalbach

-6,8 Grad, Krimml

Kärnten:

-8,0 Grad, Weitensfeld

-7,5 Grad, Villach-Süd-Fürnitz

-6,7 Grad, Hermagor

Steiermark:

-7,6 Grad, Seckau

-6,8 Grad, Zeltweg

-6,3 Grad, Mariazell (pl)