Politik

Arbeit für Asylwerber: Gewerkschaft dafür

Heute Redaktion
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Soll Österreich den Arbeitsmarkt für Asylwerber öffnen? Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hatte sich dafür ausgesprochen, Details dazu werden von der Regierung geprüft. ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka lehnt das ab mit dem Hinweis, dass das quasi eine Einladung für Flüchtlinge wäre, nach Österreich zu kommen. Unterstützung bekommt Kern jetzt von den Sozialpartnern, inklusive der Gewerkschaft.

Soll Österreich den Arbeitsmarkt für Asylwerber öffnen? hatte sich dafür ausgesprochen, Details dazu werden von der Regierung geprüft. ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka lehnt das ab mit dem Hinweis, dass das quasi eine Einladung für Flüchtlinge wäre, nach Österreich zu kommen. Unterstützung bekommt Kern jetzt von den Sozialpartnern, inklusive der Gewerkschaft.

Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Gewerkschaftsbund haben in Hinblick auf den Zugang von Asylwerbern zum Arbeitsmarkt eine gemeinsame Position: Asylwerber sollten ab einer Frist von sechs Monaten Aufenthalt in Österreich unter bestimmten Bedingungen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Allerdings sollte das sogenannte Ersatzkraftverfahren zur Anwendung kommen: Asylwerber sollten also nur dann vermittelt werden, wenn am Arbeitsmarkt kein Österreicher mit der entsprechenden Qualifikation vorhanden ist.

Sonderregelung für jugendliche Asylwerber

Jugendliche Asylwerber sollen in allen Berufen Zugang zu Lehrstellen bekommen, man wolle sie als Fachkräfte ausgebildet werden.

In der Praxis wäre die Anzahl jener, die einen Job bekommen würden, nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse vernachlässigbar gering. Für die einzelnen Betroffenen mit guter Qualifikation, und für die, die in Österreich bleiben werden, würde die Maßnahme ein wichtiger Baustein zu Integration bedeuten. Es sei für die einzelnen Betroffenen wichtig, dass sie rasch in den Arbeitsmakrt integriert werden. Aber auch Weiterbildung, Sprachkurse, oder Beschleunigiugn der Asylverfahren würden laut ÖGB ebenfalls zu den Integrationsmaßnahmen dazu gehören.

Die Sorge, dass somit mehr Asylwerber nach Österreich kommen, glaubt Bernhard Achitz, Generalsekretär des ÖGB, nicht. Österreich habe ja laut Achitz Maßnahmen getroffen, um den Zugang von Asylwerbern nach Österreich zu regeln, wie er auf Ö1 meinte.

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