Wirtschaft

Arbeitslosenzahlen sinken – 390.000 Menschen ohne Job

Ende Jänner waren 390.059 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind 3,7 Prozent weniger als noch 2022.

Heute Redaktion
Die Arbeitslosigkeit sinkt in Österreich.
Die Arbeitslosigkeit sinkt in Österreich.
Daniel Schreiner

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sinken. Ende Jänner waren 390.059 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 317.131 davon befinden sich auf Arbeitssuche und 72.928 nehmen an Schulungsmaßnahmen des AMS teil, berichtet das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft in einer Aussendung.

Niedrigster Wert seit 2008

"Wir haben bereits ab dem 2. Quartal 2022 gesehen, dass der Arbeitsmarkt trotz mehrerer Krisen robust geblieben ist. Dieser Trend setzt sich auch Anfang 2023 fort, und wir beobachten weiterhin eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. Doch muss auch berücksichtigt werden, dass nicht alle arbeitslos gemeldeten Personen sofort vermittelbar sind. Deshalb setzen wir im Rahmen unseres Stabilitätspakets für den Arbeitsmarkt mit einem Volumen von 120 Millionen Euro 2023 weiter einen Schwerpunkt auf Qualifizierung und Ausbildung von Fachkräften", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher über die Entwicklung des Arbeitsmarkts.

Auch die Zahl der älteren Arbeitslosen ab 50 ist mit -7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr besonders stark zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Jänner 2023 7,6 Prozent.

"Damit ist die Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Wert seit 2008. Der Vorjahresvergleich fällt auch sehr gut aus: Letztes Jahr lag sie noch bei 8 Prozent, 2021 sogar bei 11,4 Prozent und vor der Pandemie 2020 bei 8,6 Prozent. Mit dem Ende der Corona-bedingten Einschränkungen der Wirtschaft haben wir 2022 einen deutlichen Aufschwung erlebt; andererseits haben wir mit erfolgreichen Programmen wie beispielsweise der Corona-Joboffensive und dem Programm Sprungbrett auch als Bundesregierung zur Senkung der Arbeitslosenquote beigetragen", so Kocher weiter.

Nur noch 1.200 Personen in Kurzarbeit

Zur Kurzarbeit waren Ende Jänner 2023 1.214 Personen vorangemeldet. Ende Jänner 2022 wurden noch 150.230 Personen in Kurzarbeit abgerechnet. Aufgrund der guten Arbeitsmarktlage und vieler offener Stellen österreichweit kommt die Kurzarbeit derzeit nur noch sehr punktuell zum Einsatz. 

Auch die Lehrlingszahlen sind wieder erfreulich: Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich mit einem Zuwachs von 7,2 Prozent bei den Lehranfängerinnen und Lehranfänger in Unternehmen (ohne ÜBA) weiterhin ein deutlicher Aufwärtstrend. Anstiege gibt es vor allem in den Sparten Bank und Versicherung (31,3 Prozent), Tourismus und Freizeitwirtschaft (26,1 Prozent), Information und Consulting (24,6 Prozent) sowie Industrie (16,3 Prozent). Auch insgesamt steigt die Zahl von Lehrlingen in Unternehmen mit 1,2 Prozent. Derzeit befinden sich 101.171 Lehrlinge in einem Unternehmen. 31.885 davon sind im 1. Lehrjahr.

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