Österreich

Arbeitsloser Wiener bedroht Polizei mit Pistole

Heute Redaktion
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Anrainerbeschwerden wegen Lärmerregung hatten zwei Polizisten in der Nacht auf Samstag zu einer Wohnung in der Pötzleinsdorfer Straße in Wien-Währing geführt. Der Störenfried, amtsbekannter 54-Jähriger, öffnete zunächst nicht die Tür. Dann aber empfing er die Beamten mit einer scharf geladenen, langläufigen Pistole. Nachdem sich der Mann wieder in seiner Wohnung verschanzt hatte, lief ein Großeinsatz an.

Anrainerbeschwerden wegen Lärmerregung hatten zwei Polizisten in der Nacht auf Samstag zu einer Wohnung in der Pötzleinsdorfer Straße in Wien-Währing geführt. Der Störenfried, amtsbekannter 54-Jähriger, öffnete zunächst nicht die Tür. Dann aber empfing Klaus S. die Beamten mit einer scharf geladenen, langläufigen Pistole. Nachdem sich der Mann wieder in seiner Wohnung verschanzt hatte, lief ein Großeinsatz an.

Nachbarn hatten sich über zu laute Musik aus der Wohnung des Verdächtigen beklagt. Auf mehrmaliges Klopfen der Polizisten soll der Mann zunächst länger nicht reagiert haben, ehe er plötzlich mit der scharfen Waffe in der Hand drohte. "Er hat die Kollegen erst gar nicht ausreden lassen, sondern sofort die Pistole auf sie gerichtet. Der Aufforderung, die Waffe wegzulegen, ist er nicht nachgekommen. Er sagte den Beamten, sie sollten 'sich schleichen', dann hat er wieder die Wohnungstür zugeschlagen", berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane der APA.

Die Polizisten forderten Verstärkung durch die WEGA an. Die Tür wurde aufgebrochen, der Mann befand sich aber nicht mehr in der Wohnung: Er war über die Terrasse in den Garten geflüchtet. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften samt Hubschrauber suchte die zur Sicherheit unterdessen gesperrte Umgebung nach dem Geflüchteten ab. Entdeckt wurde der arbeitslose Ingenieur schließlich von einem Polizeihund. Er hatte sich unter einer Hecke versteckt.

In der Wohnung fand die Polizei mehrere Luftdruckgewehre und einen Schlagring. Die Pistole hatte der Mann illegal besessen. Samstagvormittag war der 54-Jährige noch nicht einvernommen worden.