Wirtschaft
Arbeitslosigkeit auch im Oktober unter Vorkrisenniveau
Auch im Oktober ist die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter gesunken und lag sogar unter dem Niveau von vor der Coronavirus-Krise.
Der für diese Zeit des Jahres übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit aufgrund des Herbsts ist bei weitem schwächer als in vielen anderen Jahren. Saisonale Effekte scheinen 2021 durch die überaus starke Nachfrage am Arbeitsmarkt abgeschwächt. Beim AMS waren Ende Oktober somit 341.142 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet, davon befanden sich 71.628 in Schulung.
„Oktober 2019 mehr Arbeitslose“
Im gleichen Zeitraum 2019 waren 354.026 Menschen arbeitslos gemeldet, davon waren 65.993 in einer Schulung. Im Coronavirus-Jahr 2020 war die Arbeitslosigkeit im Oktober deutlich höher, 423.750 Personen waren betroffen.
"Im Oktober sehen wir weiterhin eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. Aufgrund der gesetzten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sowie der wirtschaftlichen Erholung ist es uns gelungen, die Arbeitslosigkeit in Österreich bereits jetzt deutlich unter die des Vorkrisenniveaus aus 2019 zu senken", freut sich Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag.
„Größter Rückgang Tourismus“
Die nationale Arbeitslosenquote lag im Oktober geschätzt bei 6,5 Prozent, das ist ein Rückgang zum Vorjahr um 2,2 Prozentpunkte. Nach Branchen betrachtet ging im Tourismus die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zurück (-40%), gefolgt von der Warenproduktion (-25%).
„Kurzarbeit“
Ende Oktober wurden österreichweit rund 71.279 Anmeldungen verzeichnet. Im Vergleich dazu lagen die KUA-Anmeldungen im September bei etwa 66.000. Damit sind die Kurzarbeitsmeldungen zwar etwas angestiegen, befinden sich jedoch nach wie vor deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen.