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ARD-Moderatorin: "Rechte sollen öffentlich an den Pr...

Heute Redaktion
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Die ARD-Journalistin Anja Reschke hat mit einem Kommentar zum "Aufstand der Anständigen" in der Tagesschau für Aufsehen gesorgt. Sie fordert von den Zuschauer, Hass-Schreibern im Netz Paroli zu bieten. "Rechte sollen öffentlich an den Pranger ", fordert sie angesichts des immer größer werdenden Problems von Rassismus und Hass im Internet.

Die ARD-Journalistin Anja Reschke hat mit einem Kommentar zum "Aufstand der Anständigen" in der Tagesschau für Aufsehen gesorgt. Sie fordert von den Zuschauer, Hass-Schreibern im Netz Paroli zu bieten. "Rechte sollen öffentlich an den Pranger ", fordert sie angesichts des immer größer werdenden Problems von Rassismus und Hass im Internet.
Die 43-jährige Moderatorin findet klare Worte für den Hass im Netz: "Wenn ich jetzt hier öffentlich sage, ich finde, Deutschland sollte auch Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen, was glauben Sie, was dann passiert? Ein Flut von Hasskommentaren: Scheiß Kanaken, wie viele wollen wir noch aufnehmen, sollen abhauen, soll man anzünden".

"Kleiner rassistischer Niemand"

Sie fordert die Zuseher auf, sich gegen den gefährlichen Trend der Online-Hetze zu stellen, "dagegen zu halten und den Mund aufzumachen". Jeder "kleine rassistische Niemand" fühlt sich durch fremdenfeindliche Postings und die "Likes", mit denen diese oft bedacht werden, in ihrem Hass bestätigt.

Der mutige Aufruf von Reschke erntete im Internet viel Zuspruch. Auf Facebook wurde das Video Tausende Male geteilt, geliked und angesehen. Naturgemäß fühlten sich viele Leute persönlich angegriffen und verwechselten Hetze mit Meinungsfreiheit.