Politik

ARD überrascht Kurz mit neuem Gesprächspartner

Statt dem deutschen Grünen-Chef Özdemir wird plötzlich Ex-Minister Trittin mit Kanzler Kurz im deutschen TV diskutieren.

Heute Redaktion
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Sandra Maischberger moderiert eine der prominentesten Talk-Sendungen im deutschen Fernsehen. Für heute Abend ist Bundeskanzler Sebastian Kurz zur ARD geladen, es ist das erste große TV-Interview seit dem Amtsantritt von Kurz. Titel der Sendung: „Kurz: Wunderknabe oder politischer Scharfmacher?"

Bei Maischberger hätte Kurz mit dem deutschen Grünen-Chef Cem Özdemir diskutieren sollen. Özdemir gilt als harter Kritiker der österreichischen Flüchtlingspolitik. Doch heute früh wurde Özdemir plötzlich als Diskussionspartner von Kurz gestrichen und durch den Grün-Abgeordneten Jürgen Trittin ersetzt, der einst deutscher Umweltminister war.

Konkurrenz zwischen ZDF und ARD

Warum kam es zu der überraschenden Umbesetzung? War Kurz vielleicht nicht mit dem bekannt angriffslustigen Gesprächspartner Özdemir einverstanden? Nein, der Grund ist banaler.

„Bei Cem Özdemir in der Koordination der verschiedenen Talkshowterminen etwas durcheinandergekommen", teilte der Westdeutsche Rundfunk auf „Heute"-Anfrage mit. Der deutsche Grüne war nämlich bereits gestern in der Talkshow von Markus Lanz im ZDF aufgetreten, was die ARD-Programmmacher von gar nicht gerne sahen. Deshalb wurde Özdemir aus- und Ex-Minister Trittin eingeladen, es waren also allein organisatorische Gründe für den Gästewechsel entscheidend.

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Die Diskussion zwischen Kurz und Trittin wurde wie geplant am Mittwoch nachmittag aufgezeichnet.



(GP)

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