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Ärger über neue Steuer für Solaranlagen

Heute Redaktion
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Bild: dpa/Archivbild

Seit März müssen Besitzer von Fotovoltaikanlagen für selbst produzierten und konsumierten Sonnenstrom eine Abgabe von 1,5 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Nun formiert sich Widerstand.

Seit März müssen Besitzer von Fotovoltaikanlagen für selbst produzierten und konsumierten Sonnenstrom eine Abgabe von 1,5 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Nun formiert sich Widerstand.

Eine neue Energieabgabe auf selbst erzeugten Solarstrom sorgt derzeit für Empörung unter Hausbesitzern und versetzt die Fotovoltaik-Branche in Aufruhr. Ende Februar gab das Finanzministerium bekannt, dass selbst erzeugter und verbrauchter Fotovoltaik- Strom mit 1. März zu versteuern ist, und zwar nach folgendem Schlüssel: Sobald eine Freigrenze von 5.000 Kilowattstunden überschritten wird, schlägt jede weitere selbst verbrauchte Kilowattstunde mit 1,5 Cent zu Buche.

Und: Die 1,5 Cent werden dann rückwirkend auch für die ersten 5.000 Kilowattstunden (= 75 Euro) verrechnet. Von dieser Regelung betroffen sind nicht nur neu errichtete, sondern auch alle bestehenden Solaranlagen. Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria: "Das ist mehr als kontraproduktiv. Zuerst forciert man den Ausbau von Anlagen für saubere Stromgewinnung, und dann beschließt man, die Nutzung dieser Anlagen zu besteuern."

Laut Verband ist zudem die Administration der neuen Steuer für Privatpersonen kaum durchführbar, da die Abgabe selbst berechnet und monatlich abgeführt werden muss. Mit der Petition "Hände weg von der Sonne" wird Finanzminister Spindelegger nun aufgefordert, den Erlass zu überarbeiten. Bis jetzt haben 16.400 Menschen dafür unterschrieben. Infos: .