Österreich

Arigona: "Hier bin ich fremd"

Heute Redaktion
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Nach Rückkehr sagt junge Frau im NEWS-Interview: In Österreich war ich ein Teenie, hier bin ich Fremde. Ihr Appell an die Österreicher: Lasst uns doch wieder so glücklich leben, wie in den ersten fünf Jahren!

Arigona Zogaj (18) über die Ankunft in ihrer ehemaligen Heimat: Der erste Tag war schrecklich, wir sind in der Nacht in die Wohnung gekommen, da hat kein Licht funktioniert, in der Früh hat es kein Wasser gegeben. Gleich am ersten Tag ging die Familie zum Friedhof - ein Cousin Arigonas (er war wie sie 18) hatte sich umgebracht. Dem Mädchen und ihrer Mutter geht es schlecht: Ich muss jeden Tag Antidepressiva nehmen, die Ärzte nennen sie Glücklichmacher. Aber als wir uns verabschiedet haben, wir haben alle geweint, da helfen auch keine Tabletten mehr, da bist du psychisch am Ende.

Von Pristina aus, der Hauptstadt des Kosovos, bereitet die Familie Zogaj ihre Rückkehr nach Österreich vor. Was sich Arigona wünscht? Ich will sicher kein Mitleid, ich will Menschlichkeit. Und das bedeute für sie, ein ganz normaler Mensch sein zu dürfen. Ein Mensch, der davon träumt, zu seinen Freunden zurückkehren zu dürfen, eine Ausbildung zu machen. Arigona: Ich möchte Krankenschwester oder Altenbetreuerin werden. Dann will ich eine Familie gründen, ich will drei Kinder. Ihre Freunde zuhause unterstützen sie nach Kräften. Sie sagen zu mir: ,Arigona, gib die Hoffnung nicht auf.

Was für Arigona Glück bedeutet? Normal sein zu können, so wie jeder andere. In dem Land, aus dem ich herkomme. Wenn mich hier wer fragt, woher ich komme, sage ich: Österreich. Jetzt fühle ich mich wie ein Spielball. Immer, wenn es im Parlament um Asyl geht, heißt es gleich, die Arigona

Das ganze Interview lesen Sie im aktuellen NEWS.