Rapid träumt weiterhin von der Verpflichtung von ÖFB-Star Marko Arnautovic. Der 36-Jährige ist nach seinem Inter-Aus zu haben. Das Problem: sein Vertrag würde den finanziellen Rahmen des Klubs sprengen. Deshalb arbeiten die Verantwortlichen bereits hinter den Kulissen an einem Finanzierungsplan, um den Stürmer nach Hütteldorf lotsen zu können – und dabei greifen die Grün-Weißen offenbar tief in die Trickkiste.
Wie der Kurier berichtete, soll Arnautovic rund drei Millionen Euro brutto pro Jahr fordern. Eine Summe, die für den Wiener Traditionsklub allein nicht zu stemmen ist und jegliches finanzielles Kader-Konstrukt sprengen würde. Das weiß auch Trainer Peter Stöger: "Mit der Kohle werden wir ihn nicht locken können." Dennoch soll der Deal realisiert werden, die Verpflichtung des ÖFB-Stars hat in Hütteldorf oberste Priorität. Der Plan dahinter: das Arnautovic-Gehalt soll auf mehrere Schultern aufgeteilt werden. Eine Art Drittel-Plan wird in Erwägung gezogen.
Das bedeutet: ein Drittel des Gehalts, also eine Million Euro, kann Rapid selbst stemmen. Der Rest soll über gezielte Zusatz-Einnahmen und zusätzliche Sponsoren abgefedert werden. Die Verantwortlichen erhoffen sich nämlich einen Arnautovic-Effekt. Durch die Verpflichtung des Rekordteamspielers sollen mehr Dauerkarten und mehr VIP-Tickets verkauft werden und mehr Zuschauer ihren Weg in das Allianz-Stadion finden. Außerdem erwartet man sich in Hütteldorf durch den 36-Jährigen einen größeren Werbewert. Zudem wird ein größerer Umsatz durch die Trikotverkäufe des möglichen neuen Star-Spielers prognostiziert.
Den letzten Part des Gehaltes sollen bis zu vier Groß-Sponsoren übernehmen. Prinzipiell ist das möglich und auch in den Bundesliga-Richtlinien vermerkt. So darf ein Spieler pro Team einen Extra-Sponsor auf der Brust tragen. Im Fall Arnautovic, müssten sich diese also nach jedem Spieltag abwechseln. Ein Modell, das es so in Österreich selten gegeben hat, aber genau auf die mediale Wucht eines Arnautovic zugeschnitten wäre.
