Fussball
Arrogant? Müller wünscht sich Salzburg im Achtelfinale
Salzburg zieht sensationell ins Achtelfinale der Champions League ein. Dort wartet Bayern als möglicher Gegner. Thomas Müller reibt sich die Hände.
1:0! Salzburg zwingt den FC Sevilla am letzten Spieltag der Champions League in die Knie und steigt als Gruppenzweiter hinter Lille ins Achtelfinale auf. Es ist das erste Mal, dass eine österreichische Mannschaft in der K.o.-Phase steht.
Wie viel das wert ist, verdeutlicht folgender Satz: Österreich hat nun gleich viele Vertreter im Bewerb wie Deutschland. Unsere Nachbarn bringen mit dem FC Bayern nur den Bundesliga-Krösus ins Achtelfinale. Dort kann es nun zum direkten Duell kommen.
Die Münchner mit ÖFB-Star Marcel Sabitzer sind einer von sieben Gruppensiegern, die Salzburg am Montag als möglichen Gegner ziehen kann.
Müller will nach Salzburg
Thomas Müller wünscht sich genau das. Das sagte der Bayern-Star nach dem 3:0 gegen Barca, das er mit seinem Tor einleitet. Unterschätzt er den österreichischen Serienmeister? Salzburg-Trainer Matthias Jaissle ist sich, vor dem Sky-Mikrofon darauf angesprochen, sicher: "Nein. Der will sicher einfach kurz reisen."
Der Erfolgscoach hat damit recht. Denn Müller sagt: "Kurze Wege sind für uns Profis immer angenehm. Nicht, weil das ein leichter Gegner wäre."
Also keine Arroganz, reine Gemütlichkeit! Salzburg hat sich in Europa längst einen Namen gemacht.
Bullen wollen Wiedersehen mit Rangnick
Die Bullen selbst wünschen sich aber ein anderes Los. Sowohl Jaissle als auch Sportboss Christoph Freund schielen auf Manchester United. Dort hat vergangene Woche Ex-Red-Bull-Mastermind Ralf Rangnick als Interimscoach übernommen.
Jaissle: "Wär schon eine geile Geschichte. Ralf hat mir viel Glück gewünscht."
Freund: "Manchester United hat die Gruppe gewonnen. Es ist ein riesiger Verein. Wir haben eine besondere Beziehung mit dem Trainer (Rangnick, Anm.). Also wünsche ich mir sie."