Niederösterreich

Artist (45) stirbt nach Infekt im Klinikum St. Pölten

Schock für das Team des "Circus Pikard": Mischa, Gastartist aus der Ukraine, starb im Alter von nur 45 Jahren nach einem schweren Infekt.

Erich Wessely
Das Spital in St. Pölten
Das Spital in St. Pölten
privat

Schock für das Team um den "Circus Pikard", der gerade durch Niederösterreich tourt: "Nach einem Infekt und einer Gehirnblutung, anschließenden drei Wochen im Koma, ist unser ukrainischer Gastartist Mischa im Krankenhaus St Pölten verstorben. Er hinterlässt zwei Kinder und seine Frau Jenia, mit der er noch bei uns aufgetreten ist", heißt es in einem aufwühlenden Posting seitens des Zirkus auf Facebook.

Gastartist Mischa war aus der Ukraine nach Baden geflüchtet und mehrere Wochen mit dem Zirkus unterwegs. Er starb im Alter von nur 45 Jahren.

Noch Auftritte im Mai

Im Mai war der Artist noch in Leopoldsdorf aufgetreten, kurze Zeit später ging es ihm aber schlechter. Nachdem der 45-Jährige ohnmächtig wurde und zusammenbrach, kam er ins Spital, wurde in den Tiefschlaf versetzt, wachte aber nicht mehr auf.

„Mischa war zwar nur kurz bei uns, aber bereits ein unverzichtbarer Teil des Zirkus. Wir können es alle noch nicht fassen“, so Alexander Schneller, der Direktor des niederösterreichischen Circus Pikard zur "Krone".

"Wir durchleben schwere Zeiten"

Auf "Heute"-Anfrage wollte man seitens der NÖ Landesgesundheitsagentur den Fall nicht kommentieren: "Ohne eine Einverständniserklärung zur Entbindung der Schweigepflicht, können wir Ihnen zu diesem Fall keine Auskünfte geben."

Auf Facebook werden zudem noch zwei weitere Unfälle dokumentiert: "Wir durchleben schwere Zeiten. Am Sonntag dem 04.06. in Sollenau sind leider zwei Unfälle in der Manege passiert. Stefan Dvorak ist von 5 Rollen gestürzt, und hat zum Glück "nur" eine leichte Gehirnerschütterung davon getragen. In der selben Vorstellung gab es einen Sturz von Chantal Lutzny, zwar auf die Matte, aber leider so unglücklich gefallen dass sie zwei Rückenwirbel gebrochen hat und nun 2 Monate mindestens eine Schiene und Korsett tragen muss. Tatsächlich entgeht sie wohl einer Operation, und nach Angaben der Ärzte, wird sie wieder komplett gesund." 

So geht es jetzt weiter

Wie es jetzt weitergeht? "Wir sind alle schwer geschockt über diese schrecklichen Vorfälle. Natürlich halten wir jetzt mehr denn je zusammen, und haben für Ersatz gesorgt für unsere kommenden Shows in St Pölten, Traismauer und im August in Tulln. Wir wollten unsere Fans und Freunde nur informieren. Derzeit ist es sehr schwer geworden, optimistisch zu bleiben."

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