Österreich

Arzt (55) soll 111 Buben sexuell missbraucht haben

Heute Redaktion
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Der Arzt aus dem Salzkammergut soll 111 Buben sexuell missbraucht haben.
Der Arzt aus dem Salzkammergut soll 111 Buben sexuell missbraucht haben.
Bild: iStock

Das ist einfach widerlich! Ein Arzt, der seit Anfang des Jahres in U-Haft sitzt, soll laut einem Abschlussbericht der Polizei 111 Buben sexuell missbraucht haben.

Über mehrere Jahre soll sich ein Arzt (55) aus dem Salzkammergut an Buben vergangen haben (wir berichteten). Wie jetzt aus dem Abschlussbericht der Polizei hervorgeht, waren insgesamt 111 Buben betroffen.

Die Welser Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen konkret schweren sexuellen Missbrauch von Minderjährigen und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vor.

Zu den Übergriffen soll es von der Eröffnung der Praxis im Jahr 2000 bis zur Verhaftung im Jahr 2019 gekommen sein. Auch "versuchte Anfertigung und Übermittlung von pornografischen Darstellungen Minderjähriger" stehe noch im Raum.

Dies bestätigte Christoph Weber, Sprecher der Welser Staatsanwaltschaft, im "Heute"-Gespräch. Mit einer Anklage sei Anfang 2020 zu rechnen.

Laut Gutachten haben drei Kinder "schwere Folgeschäden" davon getragen.

40 Buben unter 14 Jahre

Rund 40 der minderjährigen Opfer sind unter 14 Jahre alt. Sie alle waren als Patienten im Intimbereich untersucht worden. Der Beschuldigte haben den Kindern erklärt, die sexuellen Handlungen würden zu der Untersuchung dazugehören.

Einigen soll er kleine Geschenke gemacht und sie sogar in sein Haus am Attersee eingeladen haben. Laut dem Abschlussbericht soll er ihnen dort Pornofilme gezeigt und sich an ihnen vergangen haben. Es sollen auch 30 Fälle außerhalb der Ordination stattgefunden haben.

Und sogar in seinem Ferienhaus am Roten Meer in Ägypten soll er einen Buben missbraucht haben. Der beschuldigte Mediziner befindet sich seit Jänner diesen Jahres in U-Haft.

Den Verdacht hatte damals die Mutter eines 15-Jährigen publik gemacht. Ihr Sohn sei drei Jahre lang von dem Beschuldigten "behandelt" worden.

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