Coronavirus

Arzt erklärt, dass Intensiv-Maximum noch aussteht

Intensivmediziner Arschang Valipour berichtet von einer nach wie vor äußerst angespannten Situation auf den heimischen Intensivstationen. 

Michael Rauhofer-Redl
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 Der Intensivmediziner Arschang Valipour war am Sonntag zu Gast in der ORF-"ZIB2".
Der Intensivmediziner Arschang Valipour war am Sonntag zu Gast in der ORF-"ZIB2".
ORF

Wie geht es in Österreich nach dem Lockdown weiter? Diese Frage beschäftigt gerade nicht nur viele Menschen in Österreich, sondern auch die Politik hinter den Kulissen. Denn im Hintergrund werden schon neue Regeln vorbereitet. Traditioneller Weise richten sich die Blicke vor richtungsweisenden Entscheidungen auf die Intensivstationen des Landes. Dort sei die Lage "nach wie vor sehr angespannt", erklärte der Vorstand der Inneren Medizin in der Klinik Floridsdorf, Arschang Valipour, am Sonntag in der ORF-"ZIB2" bei Martin Thür. 

Er hoffe, dass der Peak, also der Höchststand an Intensivpatienten, kommende Woche erreicht wird. Heißt im Umkehrschluss, dass die absolute Spitze noch nicht erreicht wurde. Valipour wollte das Wort "Entspannung" nicht in den Mund nehmen, sprach lediglich von "einem Plateau", auf dem man sich derzeit befinde. Die Mediziner seien aktuelle sehr mit jenen Covid-Patienten beschäftigt, die sich aktuell in den Krankenhäusern befänden. Zwar versuche man auch parallel dazu, länger geplante Operationen durchzuführen, doch in einigen Fällen werde das "noch Wochen" dauern, erklärte der Intensivmediziner.

Geboosterte Patienten können "an einer Hand abgezählt" werden

Laut Valipour hätte die Corona-Schutzimpfung bislang 6.000 Todesfälle und 20.000 Spitalsaufenthalte verhindert. Insgesamt zeige sich, dass geimpfte Personen, die dennoch ins Krankenhaus müssen, leichtere Verläufe hätten, als Ungeimpfte. Wie wichtig die Auffrischungsimpfung ist, zeigt sich an folgender Aussage. Die Patienten mit Drittstich, die ins Krankenhaus müssen, könne er "an einer Hand" abzählen. Dabei handle es sich um ältere Menschen oder solchen mit einer Vorerkrankung. 

Der Anteil an Kindern, die im Spital wegen Covid-19 behandelt werden müssen, sei zwar sehr gering – nur ein Prozent aller Spitalspatienten sind Kinder – doch auch diesem Anteil wolle man eine stationäre Aufnahme eigentlich ersparen. Angesichts der hohen Inzidenzen in dieser Altersgruppe sprach Valipour von einem nicht unbeträchtlichen Teil. 

Was die Lockdown-Entscheidung betrifft, so sprach der Arzt von einer "politischen Entscheidung". Er hält ein "Herantasten" an die Öffnungsschritte für sinnvoll. Das habe schon die Vergangenheit gezeigt. Mit der Omikron-Variante gebe es aktuell auch eine große Unbekannte. Dabei wollte er über die neue Mutation keine endgültige Aussage treffen. Noch wisse man zu wenig. In Wien gebe es derzeit allerdings noch keine spitalspflichtigen Covid-19-Patienten, die sich mit der Virus-Variante infiziert haben. 

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