Österreich

Arzt kassierte 7.000 für unnötige Knie-Operation!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbol)

Autsch! Der überstürzte Gang zum Wahlarzt nach einem Kreuzbandeinriss wurde für einen Hobbykicker aus dem Waldviertel (NÖ) zum Eigentor: Der Mediziner legte sofort eine OP nahe - entgegen der Expertise von Spitals und Orthopäden.

Autsch! Der überstürzte Gang zum Wahlarzt nach einem Kreuzbandeinriss wurde für einen Hobbykicker aus dem Waldviertel (NÖ) zum Eigentor: Der Mediziner legte sofort eine OP nahe – entgegen der Expertise von Spitals und Orthopäden.
Wenig später lag der 39-Jährige unterm Messer, die Heilung verlief zwar gut, dafür schmerzte die Rechnung: 7.000 . Via Regress wollte sich der 39-Jährige das Geld vom Spital zurückholen, blitzte aber ab. Denn die Gutachter waren derselben Meinung wie Klinikum und Facharzt: Die Operation war völlig unnötig, eine konservative Behandlung mit Muskelaufbau wäre viel ratsamer gewesen.

Patientenanwalt Gerald Bachinger: "Ich habe den Eindruck, dass die Monetik wichtiger ist als die Ethik. Wenn manche Österreicher verletzt oder krank zum Arzt gehen, erwarten sie, überspitzt gesagt, ein Sackerl Tabletten oder eine OP, sonst fühlen sie sich nicht gut behandelt."