Coronavirus

Arzt schockt Armin Wolf: "Habe einen Virusinfekt"

Der Coronavirus hat Österreich fest im Griff. Am Dienstag sorgten zwei bestätige Fälle bei Ärzten am AKH für Schlagzeilen.

Heute Redaktion
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"Keine Abteilung musste geschlossen werden", versicherte der Infektologe Florian Thalhammer am Dienstag in der ZiB2. Der stellvertretende ärztliche Direkter am AKH betonte zudem, dass sich nun das Überangebot an Betten am Krankenhaus bezahlt mache. Zuvor sah man die zu hohen Kapazitäten immer wieder als Problem.

Bislang wurden im größten Spital Österreichs zwei Ärzte positiv auf das Coronavirus getestet. Im Anschluss wurden alle Maßnahmen ergriffen, damit alle Personen, welche mit den Infizierten im Kontakt waren, ebenfalls getestet wurden. In Quarantäne seien nur jene Mitarbeiter, welche auch wirklich den Infekt in sich tragen. Ärzte und Pflegekräfte, die keinerlei Symptome zeigen, arbeiten ganz normal weiter.

"Werde Sie nicht anhusten"

Ebenfalls in Heimquarantäne sind Personen aus Risikogebieten wie Italien. Auch Tirol zählt mittlerweile als riskante Zone. Allen anderen Kollegen räumt er genügend Eigenverantwortung ein, dass sie sich melden, wenn sie Risikokontakt hatten.

Armin Wolf hakte nach, da man ja oft nicht wisse, dass man mit Infizierten in Kontakt war. Daraufhin verdutzte ihn der Infektologe: "Es wird sie jetzt nicht freuen, aber ich habe einen Virusinfekt."

Nach einem Augenblick der Stille führte Thalhammer fort: "Aber ich habe kein Corona". Wolf erwiderte: "Auch nicht gut für mich". Der Arzt versicherte ihm aber, dass er ihn nicht anhusten werde. Er wisse, dass er sich beim Sport verkühlt habe, weil er zu leicht bekleidet war. Deshalb wurde er auch nicht auf Corona getestet.

Nicht notwendige OPs werden verschoben

Bislang habe man das Virus zudem völlig unter Kontrolle. Im AKH gäbe es genügend Platz und sofern die Bevölkerung daheim bleibt, könne man die Infektionskurve flach halten. "Mit einer Woche Heimquarantäne ist es aber nicht getan", betonte Thalhammer.

Aktuell werden zudem nicht notwendige Untersuchungen im AKH reduziert. Bei Operationen werde im Einzelfall entschieden, ob man diese auch um ein, zwei Monate verschieben könnte. Wenn akute Gefahr für den Patienten besteht, dann wird natürlich sofort operiert.

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