Coronavirus

Arzt stellte über 2.000 gefälschte Impfzertifikate aus

In Belgien hat ein Arzt etwa 2.000 gefälschte Corona-Impfnachweise ausgestellt. Nun wurde er wegen Betrugs und Urkundenfälschung angezeigt.

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In Belgien hat ein Arzt etwa 2.000 gefälschte Corona-Impfnachweise ausgestellt. (Symbolbild) <br>
In Belgien hat ein Arzt etwa 2.000 gefälschte Corona-Impfnachweise ausgestellt. (Symbolbild)
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Des einen Leid ist des anderen Freud' – das gilt wohl auch in der Corona-Pandemie. Schon seit Ausbruch des Virus wussten einige Profit aus der Krise für sich zu schlagen. So wurden etwa Corona-Nachweise und Eintrittszertifikate teils im großen Stil gefälscht und sogar im Internet zum Kauf angeboten. Besonders verbreitet waren entsprechende Angebote etwa in Telegram-Gruppen sowie am Schwarzmarkt.

Auch der ein oder andere Arzt sah hier wohl eine gute Zuverdienstmöglichkeit. In Belgien soll, wie nun bekannt wurde, ein Mediziner gefälschte Impfbescheinigungen ausgestellt haben – 2.000 falsche Impfzertifikate seien so in Umlauf geraten. Dies teilte die Gesundheitsministerin der belgischen Region Wallonie, Christie Morreale, laut einem Bericht des Fernsehsenders LN24 Dienstagfrüh mit.

Unstimmigkeiten erkannt

Im Rahmen von Kontrollen habe die wallonische Agentur für Lebensqualität (AVIQ) zeitliche und örtliche Unstimmigkeiten bei den Impfbescheinigungen des Arztes erkannt. Dabei habe jener die Fake-Zertifikate in der gesamten Region Wallonie – womöglich aber auch außerhalb – ausgestellt, hieß es weiter.

 Da der Schwindel aufgeflogen ist, seien die betroffenen Impfbescheinigungen für ungültig erklärt worden.

Für den Arzt gab es natürlich Konsequenzen: Zum einen wurde er wegen Betrugs, zum anderen wegen Urkundenfälschung strafrechtlich verfolgt. Auch gegen die Menschen, denen gefälschte Dokumente ausgestellt wurden, werde ermittelt.

Morreale verurteilte die Fälschungen scharf. Es sei ein Vertrauensbruch gegenüber geimpften Menschen und eine Situation, die Menschenleben gefährde.

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